Landshut. Bands und Einzelinterpreten sind in der heutigen Zeit immer mehr gefordert, sich selbst zu organisieren und zu vermarkten. Das betrifft Ama- teure genauso wie Profis. Da ergeht es "alten Hasen" nicht anders wie Schülerbands. Die von der Bayerischen Staatskanzlei geförderten GO PROFESSIONAL-Qualifizierungsworkshops bieten KünstlerInnen wichtige Hilfestellungen. Die Aktion ist ein Gemein- schaftsprojekt vom Rock.Büro SÜD, John Lennon Talent Award, GEMA, ebam und E.ON Bayern AG.
69 Abend-Workshops werden heuer in Bayern angeboten – 3 davon auch in Landshut. Örtliche Kooperationspartner des Rock.Büro SÜD sind die MILA (Musikinitiative Landshut), das Jugendkulturzentrum Alte Kaserne und die Poschinger Villa.
Die Teilnehmerzahl der Workshops ist auf 15 Personen begrenzt. Anmelden muss man sich bis spätestens eine Woche vor jedem Termin online unter www.go-professional.info! Die Workshops dauern ca. vier Stunden und kosten 24,- € (Frühbucherpreis bis 31. August: 19,- €). TeilnehmerInnen aus Niederbayern erhalten aus Popkulturfördermitteln des Bezirks pro gebuchten Workshop einen Zuschuss von 10,- €. Beginn ist jeweils um 19:00 Uhr.
Gestartet wird am Mittwoch, den 7. November in der Alten Kaserne. Durch die Umstrukturierung des Musikmarkts ist „DIY" (Do It Yourself) für viele Künstler erzwungene Realität, mit der man konstruktiv umgehen muss. Wie organisiert man sich also, ohne ein professionelles Management oder Label im Hintergrund? Unter dem Motto „Die Band organisiert sich selbst" gibt Thomas Lechner wertvolle Tipps, wie man eine gemeinsame CI entwickelt, Ziele konkretisiert und Aufgaben in der Band verteilt. Der Inhaber der Agentur Queerbeat in München organisiert unter anderem das on3-Festival, macht das Booking für das Pfingstheathron und das Puch Open Air und hat früher als Booker für das Feierwerk und das Backstage gearbeitet.
Weiter geht's, bereits einen Tag später, nämlich am 8. November, mit „Mikrofonierung und Homerecording", diesmal aber in der PoschingerVilla. Mit dem technischen Wandel der Zeit und den finanziellen Einbußen im Musikbusiness ist brauchbares Recording-Equipment um einiges erschwinglicher, ein langer Aufenthalt im professionellen Tonstudio allerdings nahezu unbezahlbar geworden. Viele Bands legen daher lieber selbst Hand an, um bereits mit einer soliden Vorproduktion ins Studio zu gehen. Was dabei beachtet werden muss, welche Mikrofone sich am besten eignen und wie viel Geld man ausgeben sollte, um vernünftige Aufnahmen zu bekommen, verrät Jake Roeder, ein Profi mit langjähriger Studio- und Liveerfahrung.
Erstmals im Programm der Workshopreihe ist Medienrecht. Dr. Christian Kuntze, renommierter Fachanwalt aus München, nimmt am Mittwoch, den 5. Dezember Stellung zu folgenden Fragen: Muss ich Rechte einholen, wenn ich ein eigenes Video erstelle und auf YouTube lade? Wann darf ich fremde Fotos verwenden oder eine Zeitungsrezension ohne zu fragen auf meine Homepage stellen? Was muss ich rechtlich beim Sampeln beachten? Welche Rechte muss ich beim Verlagsvertrag und Plattenvertrag abgeben? Wie schütze ich meinen Bandnamen oder meine Musiktitel? Wie melde ich eine Marke an? Ist meine Domain geschützt?
Weitere Infos zu allen Workshops gibt es im Rock.Büro SÜD unter 09453 310620 oder Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!. Tägliche Updates im Internet bei www.go-professional.info oder www.facebook.com/go.professional.
