LANDSHUT. Bereits am Samstag, 06. Okober, drangen gegen 21:30 Uhr zwei Männer in das Zimmer eines Wohnheimes in Landshut ein und hielten einem anwesenden Bewohner ein Messer an den Hals, um der Herausgabe einer Spielkonsole mit dazugehörigen Spielen, Handy und Kleidungsstücken Nachdruck zu verleihen.
- Am Sonntag (07.10.) zeigte ein 37-jähriger Bewohner eines Wohnheimes in der Landshuter Innenstadt einen Diebstahl seiner Spielkonsole mit dazugehörigen Spielen, Kleidungsstücken, Radio sowie Dart-Spicker bei der Landshuter Polizei an. Wer sich diese Gegenstände unberechtigt angeeignet hatte, konnte sich der Anzeigeerstatter zu diesem Zeitpunkt nicht erklären. Allerdings befand er sich auch während des Wochenendes nicht in seinem Zimmer, weswegen über einen Mitbewohner des Zimmers mögliche Hintergründe erfragt wurden.
Wie sich herausstellte, befand sich der 27-jährige Mitbewohner zur Tatzeit alleine in ihrem gemeinsam bewohnten Zimmer. Plötzlich betraten zwei, dem Anwesenden bekannte Personen das Zimmer und forderten den 27-Jährigen auf, die eingangs erwähnten Gegenstände herauszugeben. Um dem Ganzen einen entsprechenden Nachdruck zu verleihen, hielt einer der beiden dem 27-jährigen Opfer ein Messer an den Hals. Nachdem er die Gegenstände herausgegeben hatte, schnitt der mit einem Messer bewaffnete Täter dem Opfer noch in den rückwärtigen Fußbereich und verletzte ihn oberflächlich. Danach verließ das Duo im Alter von 22 und 24 Jahren samt Tatbeute wieder das Zimmer. Nach bisherigen Erkenntnissen dürften beide zur Tatzeit unter Alkoholeinfluß gestanden haben.
Nachdem sich der Sachverhalt hinsichtlich eines Verbrechens verdichtet hatte, wurde auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Landshut eine Wohnungsdurchsuchung bei einem 22-jährigen Tatverdächtigen durchgeführt. Dabei konnte nicht nur ein Großteil der Tatbeute, sondern auch ein sog. Einhandmesser, welches als Tatwerkzeug in Frage kommen könnte, aufgefunden und sichergestellt werden. Der Wohnungsinhaber konnte durch die Landshuter Polizei noch am gleichen Tag im Umfeld seiner Wohnadresse vorläufig festgenommen werden. Die weiteren umfangreichen Ermittlungen der Kriminalpolizei Landshut führten schließlich auch zum Ergreifen des 24-jährigen Mittäters.
Gegen das Duo wurde zwischenzeitlich Haftbefehl erlassen und in verschiedene Justizvollzugsanstalten in Bayern untergebracht.
