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Die grüne Bürgermeisterkandidatin stellt ihr Kumhausen-Programm in 72 Minuten vor

aa gambke stienbergerKumhausen/Berndorf. Rosi Steinberger verbreitet Optimismus. Ihre Anhänger sind vom Wahlsieg der grünen Bürgermeisterkandidatin überzeugt. Kurz, die Stimmung ist 30 Tage vor dem Wahlsonntag (11. März) bestens im Lager der derzeit 3. Bürgermeisterin. Am Freitagabend sprach Rosi Steinberger (hier im Bild mit MdB Dr. Thomas Gambke)  über 70 Minuten lang völlig frei vor knapp 30 Besuchern und Zuhörern, darunter auch Gemeinderäte der Freien Wähler und der CSU.

Es ging in erster Linie um  ihre Vorstellungen zur Weiterentwicklung der Gemeinde Kumhausen. Rosi Steinberger stellte auch klipp und klar fest, dass sie Rathauschefin werden wolle und nicht Abgeordnete im Bayerischen Landtag. 

In Berndorf wurde auch erstmals der "Kumhausener Wahlbote" vorgestellt. Auf vier Seiten wird dabei die grüne Kandidatin in 14 Bildern privat und als Politikerin präsentiert. Kein Zweifel, eine eindrucksvolle Vita einer vielseitig engagierten Frau, die am 9. März 1960 in Velden an der Vils geboren wurde und auf dem kleinen Bauernhof ihrer Eltern bei Taufkirchen aufgewachsen ist. Sie hat später in Weihenstephan Agrarwissenschaft studiert und danach an der Technischen Universität gearbeitet. Bald stieg Rosi Steinberger in die praktische Politik ein, nachdem sie mehrere Jahre als Elternbeiratsvorsitzende an veschiedenen Schulen tätig war. 

2002 wurde sie erstmals in den Kumhausener Gemeinderat gewählt. 2008 erneut und sie kam auch in den Kreistag. Im Kumhausen wurde sie 3. Bürgermeisterin. Parteipolitisch ist die heute 51-jährige einflußreiche Kreis- und Bezirksvorsitzende der Grünen. Beim Bürgernentscheid für ein neues Gymnasium war Rosi Steinberger eine der absoluten Frontfrauen der Bürgerinitiative pro Gymnasium.

Falls sie zur Bürgermeisterin gewählt werde, will Rosi Steinberger die Parteipoltik außen vor lassen. Die Bürger müßten auch keine Angst haben, dass dann kein Baum mehr umgeschnitten werden darf. Bürgemeisterin will sie deshalb vorzugsweise werden, weil sie da in und für die Gemeinde am meisten gestalten könne.

Im "Wahlboten" wird auf der Titelseite ein Foto gezeigt, auf dem Rosi Steinberger mit ernster Mine das Rathaus treppabwärts verläßt. Ihre Kritiker meinen, sie wäre da schon wieder auf dem Weg zum Landtag. Ja, diese Wahlkampfzeitung birgt einigen Diskussionsstoff. 

Eine Realschule für Kumhausen? Auch das kann sich die Kandidatin gut vorstellen. Sie sitze ja im Hochbauausschuß des Kreistags, wo derlei Pläne sicherlich zuerst debattiert werden. "Auch ein Baumarkt auf dem Gemeindegebiet kann sinnvoll sein", heißt es im "Wahlboten".

Immer wieder beschwört Rosi Steinberger die dringend notwendige Zuammenarbeit von Verwaltung, Gemeinderat und Bürgerschaft. Hier spart sie auch nicht mit Kritik am jetzigen Amtsinhaber.

Zum Auftakt der Versammlung in Berndorf sprach der grüne Bundestagsabgeordnete Dr. Thomas Gambke über aktuelle Themen der Bundespolitik. Eindeutig bekannte sich Gambke zur Beibehaltung der Gewerbesteuer. Er sprach auch seine Zielsetzung von 100 Windkraftanlagen für Niederbayern an. Auch in Kumhausen gäbe es einen geeigneten Windkraft-Stadort.

Am Mittwoch, 15. Februar, findet die nächste Wahlversammlung von Rosi Steinberger im Gasthaus Rahbauer, Weihbüchl, um 20 Uhr mit dem Vorsitzenden der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft Bayern, Josef Schmid, statt.

Die grüne Bürgermeisterkandidatin würde auch "selbstverständlich" an einer Podiumsdiskussion aller drei Kandidaten teilnehmen, sofern sich ein Veranstalter finden könnte.

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