Landshut. Von 9.30 bis 15 Uhr  informierte heute (27.04.) die neu geründete Bürger- initiative "Schützt den Burgberg" an einem Infostand vor dem Rathaus über die Ziel- setzungen der Initiative. Peter Wölling und Dr. Peter Weinstock verteilten Info-Blätter, auf denen die Schneiße eines oberirdi- schen Aufzugs feuerrot eingezeichnet ist. Die mehrere Meter breite Route erstreckt sich von der Talstadtion am Dreifaltig- keitsplatz schräg über den steilen Burg- hang hinauf bis zum  hinteren Ende der Schwedenwiese.

Auch eine Aufzug-Gondel für 16 Personen ist auf einem Extra-Bild zu sehen. Die Schienenführung soll ja teilweise über vier Meter über dem Erdboden erfolgen.

Die Initiatoren von "Schützt den Burg- berg" haben eine Fotomontage der Trassenführung des geplanten Burg- schrägaufzugs angefertigt.

Die Initiatoren befürchten eine "dauer- hafte Verunstaltung von Burgberg und Dreifaltigkeitsplatz, hohe Betriebs-  und Folgeksoten und ein finanzielles Risiko für die sehr hoch verschuldete Stadt". Vor allem  Peter Wölling sieht auch "die Gefahr von Hangrutschungen". Ein Burgaufzug bringe zudem "noch mehr Verkehr in die Innenstadt".

"Das Interesse ist riesig" freute sich Dr. Peter Weinstock nach den ersten drei, vier Stun- den am Info-Stand. Hunderte haben sich bereits in Unterschriftenlisten eingetragen, vor allem auch junge Leute. Die Bürgerinitiative arbeite im übrigen "absolut parteiungebun- den". Darauf legen die Initiatoren großen Wert. 

Alternativ schlagen die Burgberg-Schützer den kostengünstigen Einsatz von modernen, bequehmen Kleinbussen (bis 20 Personen) bis zur Burg Trausnitz vor. Diese Busse könnten in einem bestimmten Zeittakt schon vom Bahnhof aus abfahren. Bis zur und von der Innentadt aus sollen mehrere Zusteigemöglichkeiten angeboten werden. Die ebenso modernen wie leisen und attraktiven Kleinbusse könnten sogar direkt bis  in den Burghof fahren, ideal vor allem für ältere und gehbehinderte Burgbesucher. Die Stadt hätte kaum Kosten.  Die Bus-Lösung sollte wenigstens sofort testweise erprobt werden. Private Bus- unternehmer aus dem Umland würden, so Peter Wölling,  sicher gern entsprechende Buslinien starten.

Am Samstag, 28. April, startet die Stadt eine Info-Offensive zum Thema Burgaufzug. Um 11 Uhr eröffnet Oberbürgermeister Hans Rampf im Rathausfoyer eine Ausstellung über diverse Machbarkeitsstudien: sowohl für eine oberirdische Schrägaufzuglösung als auch für eine bergmännische Variante. Am Freitagabend , 4. Mai, findet eine Podiumsdiskusion im Rathausfoyer statt.