Landshut. Mit zahlreichen Bussen und vielen privaten PKW-Fahrgemeinschaften kamen heute, Montagvormittag, weit über 1000 ver.di-Mitglieder, um vor dem langen, modernen Landshuter E.on-Betriebsgebäude in der E.on-Allee für die Forderung nach 6,5 Prozent mehr Lohn zu demonstrieren, denn die Arbeitgeber wollen nur 1,1 Prozent mehr zahlen.
"Rück die Kohle raus, sonst gehen bald die Lichter aus", stand auf einem der zahlreichen Transparente. Unter den Demonstranten waren auch der Landshuter DGB-Regionalvorsitzende sowie Stadtrat Klaus Pauli und die SPD-Stadtverbandsvorsitzende Anja König.
"Lohndumping führt in die Sackgasse" war auf einem Plakat zu lesen. Auch gegen geplante Entlassungen bei E.on wurde demonstriert mit dem Slogan "Kein Kahlschlag von Arbeitsplätzen im E-on-Konzern". Aber immer wieder skandierten die Demonstranten bei winterlichen Temparaturen dick eingemummt: "Nur 1,12 Prozent mehr Lohn ist ein Hohn".
Wie uns DGB-Chef Klaus Pauli danach wissen ließ, geht es nicht nur um die gerechtfertigte Lohnerhöhung von 6,5 Prozent, sondern auch um die Übernahme aller Auszubildenden. Bei E.on Landshut sind in ca. 1200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Luitpoldstraße (neben dem Rathaus II) und eben draußen hinter dem Messegelände an der E.on-Allee beschäftigt. Der E.on-Dienstleister gilt nicht zuletzt als einer der besten Steuerzahler der Stadt.- Demos für 6,5 Prozent mehr Lohn finden heute bayernweit in verschiedenen Städten statt. /hs - Foto Sobolewski


