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ÖDP macht Regierung für Flutschäden mitverantwortlich

Hochwasser Landshut

Die ÖDP kritisiert mangelnden Hochwasserschutz durch Ignorieren wissenschaftlicher Erkenntnisse und Festhalten am starren Staustufen-Management. - Foto: ÖDP Landshut

Bayern - pm (06.06.2024) Die aktuelle Hochwasserwelle in Süddeutschland hätte zwar nicht ganz verhindert, wohl aber abgeschwächt werden können. Das hätte einigen Menschen vermutlich das Leben gerettet und vielen den schmerzlichen Verlust von Hab und Gut erspart. „Dass die Flut so heftig durch Bayern rauscht und zu Millionenverlusten führt, liegt mit am Zögern der Staatsregierung“, kritisiert die Bundesvorsitzende der Ökologisch-Demokratischen Partei, Charlotte Schmid:

„Söders Mannschaft hat jahrelang wissenschaftliche Erkenntnisse ignoriert und versäumt, rechtzeitig die starre Wehrbetriebsordnung für die Staustufen an Donau und ihren Nebenflüssen zu reformieren.“

Ein wissenschaftlich fundiertes Management der Staustufen hätte die Pegel an den Flüssen vorsorglich ausgleichen und durch rechtzeitiges sowie kontrolliertes Ablassen des gestauten Wassers ein Anschwellen der Flut dämpfen können. Nach Auffassung der ÖDP wäre die zerstörerische Flutwelle auf diese Weise um 50 bis 60 Zentimeter weniger stark gestiegen. „Das hätte viele Schäden verhindert“, betont Helmut Scheel. Der stellvertretende Bundesvorsitzende der ÖDP beruft sich hierbei auf eine Studie der Universität Kassel.'

Die ÖDP hat hierzu gleich mehrere Studien ausgewertet, die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Universität Kassel – im Auftrag des bayerischen Umweltministeriums (!) – erstellten. Alle belegen, wie gutes Wassermanagement an den Staustufen der Flüsse, die Naturgefahr im Zaum hätte halten können. Die Landesregierung setzte aber lieber auf teure Technik. Dabei wäre der günstigere Hochwasserschutz durch eine schlichte und sinnvolle Änderung der Wehrbetriebsordnung viel günstiger gewesen. „Das letzte Jahrhunderthochwasser an der Donau liegt 11 Jahre zurück“, so Scheel, „die Staatsregierung hat aber anstatt ihre Bürgerinnen und Bürger vor Hochwasser zu bewahren bei den Maßnahmen statt den ICE zu nehmen, den Bummelzug gewählt. Jetzt müssen die Menschen den Schaden, den diese Politik mitzuverantworten hat, im wahrsten Sinn des Wortes ausbaden.“

Am Freitag 7. Juni, findet um 20 Uhr eine Online-ÖDP-Experten-Veranstaltung zu diesem Thema statt. Referenten sind EU-Spitzenkandidat und promovierter Physiker Dr. Michael Stöhr und Hochwasserexperte Otto Baronky. Interessenten mögen sich bitte unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! anmelden: Stichwort „Hochwasserschutz“. Ihnen wird dann der entsprechende Link zugesandt.

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