
Landratskandidatin MdL Ruth Müller und Generalsekretär Dr. Nasser Ahmed am BMW-Messestand mit dem neuen elektrischen iX3. - Foto: Paul Thieme
München/Landkreis Landshut – pm (18.09.2025) Ruth Müller, MdL und Generalsekretärin der BayernSPD, hat gemeinsam mit Dr. Nasser Ahmed die IAA MOBILITY 2025 in München besucht. Im Mittelpunkt standen die Transformation der Automobilindustrie, die Lage im Landkreis Landshut sowie intensive Gespräche mit Herstellern und Zulieferbetrieben. Die Messe zog in diesem Jahr deutlich über eine halbe Million Besucherinnen und Besucher an.
Die Branche präsentierte mehr als 350 Weltpremieren, während der IAA-Summit einen neuen Rekord mit über 69.000 Fachbesucherinnen und -besuchern setzte. Damit bestätigt die IAA ihre Rolle als Leitplattform für die Mobilität der Zukunft.
„Die IAA zeigt eindrucksvoll: Die Mobilität von morgen entsteht hier – und der Landkreis Landshut liefert zentrale Bausteine dafür“, betonte Ruth Müller. „Unser Ziel ist klar: gute Arbeit sichern, Beschäftigte gezielt weiterbilden und E-Mobilität entschlossen voranbringen, damit Wertschöpfung und hochwertige Arbeitsplätze in unserer Region bleiben.“ Besonders im Fokus standen Unternehmen aus dem Landkreis: Das BMW Group Werk Landshut ist als größtes Komponentenwerk des Konzerns ein Treiber der Transformation – von der Leichtmetallgießerei bis zu Schlüsselteilen für E-Antriebe, deren Gehäuse für die neue Generation der Elektromotoren (Gen6) in Landshut gegossen und anschließend weiterverarbeitet werden.
In der Region Landshut gibt es zudem zahlreiche Zulieferbetriebe, die den Wandel gestalten: „Die Gespräche auf der IAA haben gezeigt, dass unsere Betriebe bereit sind, in neue Produkte, Prozesse und Qualifizierung zu investieren – wenn die Politik verlässlich die richtigen Rahmenbedingungen setzt“, so Müller.
Dr. Nasser Ahmed unterstrich: „Innovationskraft und faire Wettbewerbsbedingungen gehören zusammen. Wir brauchen Tempo bei Genehmigungen, eine dichte Ladeinfrastruktur in Stadt und Land sowie praktikable Programme, die Betriebe und Beschäftigte in der Transformation unterstützen.“
Konkret setzt die BayernSPD auf drei Hebel
Erstens auf Qualifizierung statt Kündigung. Mit dem seit 1. April 2024 verfügbaren Qualifizierungsgeld steht ein starkes Instrument bereit, um Beschäftigte im Strukturwandel im Betrieb zu halten und weiterzubilden – das muss bekannt gemacht, unbürokratisch zugänglich und durch Weiterbildungsverbünde in Niederbayern flankiert werden.
Zweitens auf einen massiven Ausbau der Ladeinfrastruktur. Der Bund schafft mit dem Deutschlandnetz 9.000 zusätzliche Schnellladepunkte an über 1.000 Standorten – auch in ländlichen Räumen und an Autobahnen –, der Freistaat muss diese Offensive aktiv ergänzen.
Drittens auf die von der BayernSPD-Landtagsfraktion vorgeschlagene „Bayern-Milliarde“ als Investitionsschub: 500 Mio. € für Ladeinfrastruktur (inklusive Nutzfahrzeuge), 250 Mio. € für Forschung – vor allem Batterie und Digitalisierung –, 125 Mio. € für Qualifizierung sowie Mittel für regionale Transformationsnetzwerke, damit Unternehmen, Betriebsräte, Wissenschaft und Politik gemeinsam Kurs halten.
„Tarifbindung, Mitbestimmung, Standorttreue – die Menschen stehen im Zentrum dieser Transformation“, so Müller abschließend. „Auch als SPD-Landratskandidatin im Landkreis Landshut ist mir klar: Wirtschaftsförderung wird Chefsache – damit Wertschöpfung und gute Arbeit in der Region bleiben.“

