Kelheim/Landshut -pol (05.09.202) Nach einem schadensträchtigen Anlagebetrug ist ein 27-jähriger Mann aufgrund eines Europäischen Haftbefehls in Kroatien festgenommen worden. Aufgrund der Ermittlungen der Kripo Landshut und der Staatsanwaltschaft Regensburg steht der aus Ungarn stammende Mann im Verdacht, mutmaßlich seit Anfang 2024 einen Mann aus dem Landkreis Kelheim dazu überredet zu haben, in ein ungarisches Unternehmen zu investieren, um so mittels sog. Krypto-Trading entsprechend hohe Gewinne zu erzielen.
In dem Glauben, das Geld gewinnbringend zu investieren, übergab der Geschädigte dem 27-Jährigen in der Folge insgesamt rund 135.000 Euro, zum Teil in bar oder durch Überweisen auf verschiedene ausländische Konten. Tatsächlich wurde das Geld jedoch nicht, wie vereinbart angelegt, sondern von dem Beschuldigten für eigene Zwecke einbehalten.
Der Ungar konnte aufgrund eines von der Staatsanwaltschaft Regensburg beantragten Europäischen Haftbefehls zwischenzeitlich von Einsatzkräften der kroatischen Polizei am 19. August in der Nähe von Split festgenommen werden. Am 4. September ist der Tatverdächtige auf dem Luftweg von Beamten der Kripo Landshut nach Deutschland überstellt und dem Ermittlungsrichter beim Amtsgericht Regensburg vorgeführt worden. Anschließend wurde er in eine Justizvollzugsanstalt (JVA) eingeliefert.

