
Die grünen Kreisräte bzw. Kreisrätinnen Martin Schachtl, Michaela Feß, Veronika Lackerbauer (Linke), Christine Deininger (Kreisjugendamt), Thomas Weinzierl (Kreisjugendamt), Robert Mora, Angelika Stumpf.
Altdorf - pm (04.11.2024) Um zu erfahren, welche aktuellen Themen die Jugendarbeit im Landkreis umtreiben, haben sich die Kreisräte der Grünen kürzlich mit dem Abteilungsleiter des Kreisjugendamtes Thomas Weinzierl sowie mit der Jugendamtsleiterin des Sachgebietes „Kinder-, Jugend- und Familienförderung“ Christine Deininger getroffen.
Den Grünen ist eine Jugendhilfe im Landkreis, die den Menschen in den Mittelpunkt stellt, ein wichtiges Anliegen. Weinzierl dankte der grünen Fraktion für ihr stetiges Interesse in diesem Bereich. Die momentane Reform des Sozialgesetzbuches VIII, das Kinder- und Jugendstärkungsgesetz, soll unter anderem zum Abbau der Bürokratie in der Jugendarbeit führen. Prozesse sollen so schneller und flexibler gestaltet werden. Die SGB VIII-Reform sei aus der Sicht der Bürger*innen eine gute Sache, denn Zuständigkeiten sollen nun bundesweit gebündelt und nicht mehr auf mehrere verschiedene Ebenen verteilt sein, so Weinzierl. Auch mit den hiermit einhergehenden Umstrukturierungsprozessen im Kreisjugendamt konnten bereits einige Erfolge erzielt werden.
Seit einiger Zeit gibt es beispielsweise eine Verfahrenslotsin, die den Kindern, Jugendlichen und Familien als erste Ansprechperson Orientierung bietet und sie durch die komplexen Verfahren begleitet. Die grüne Kreistagsfraktion begrüßt die Bemühungen des Kreisjugendamtes, seine Strukturen einfacher und für die Klienten übersichtlicher zu gestalten, um so eine bestmögliche Versorgung gewährleisten zu können.
Eine der Herausforderungen für das Kreisjugendamt stelle unter anderem die personelle Situation dar. An vielen Stellen fehle es derzeit noch an qualifiziertem Fachpersonal, das für einen reibungslosen Arbeitsprozess unerlässlich ist. „Die Jugendhilfe zählt zu den Pflichtaufgaben des Kreises. Uns Grünen ist es deshalb wichtig, dass Betroffene die Möglichkeit haben, schnell und unkompliziert die Hilfe zu bekommen, die sie auch brauchen. Kosteneinsparungen von 1,5 Millionen Euro, so wie es der aktuelle Haushalt vorsieht, erachten wir in Anbetracht der steigenden Zahl an Aufgaben für nicht zielführend.“, so die Sprecherin der Grünen Kreistagsfraktion Michaela Feß.

