
Bühne links der Bina mit Der Eingebildete Kranke - Foto: Antonio D’Auria
Essenbach - pm (30.09.2025) Am Wochenende war Theater pur in der Bühne am Schardthof angesagt. Gleich fünf Theatergruppen präsentierten an zwei Tagen auf dem diesjährigen Theatertag der Bühne Landshut dem Publikum ein bunt gefächertes Programm, bestehend aus griechischer Tragödie, klassischer Komödie, Mundartsketch, musikalischem und dichterischem Ausflug in die 20er/30er-Jahre, und Improtheater.
So verschieden wie die im Interessenverband „Bühne Landshut“ organisierten Theatergruppen „Bühne links der Bina“, „Theater Konrad“, „Theater Landshut Berg“, „Theater Nikola“ und „MUT-Musik und Tun“, sind, so verschieden waren die einzelnen Darbietungen. Und für das Publikum war es eine sehr gute Gelegenheit, sich einen Eindruck von der Programmvielfalt der einzelnen Bühnen zu verschaffen.
Den Eisbrecher durfte dieses Mal das Theater Landshut Berg machen, mit dem selbstgeschriebenem Mundart-Sketch „Gscheidhaferl sei staad – eine Szene aus dem Alltag“ und garantierten Schenkelklopfern. Das Theater Konrad verzauberte dann bis zur Pause mit „Glücksmoment am Wochenend“, einem beschwingten Programm mit Musik aus den 20er/30er-Jahre, begleitet von zeitgemäßen Gedichten und Informationen rund um die Lieder und deren Texten. Den zweiten Teil des Abends durfte das jüngste Mitglied der „Bühne Landshut“, die „Bühne links der Bina“ eröffnen, die eindrucksvoll und humorvoll inszeniert, den Anfang von Molières „Der eingebildete Kranke“ darbot. Gleich danach war das Traditionstheater „Theater Nikola“ an der Reihe mit einem Ausschnitt aus der „Antigone“ von J. Anouilh. Das Verhör von Antigone fesselte das Publikum und es war mucksmäuschenstill, um vom dramatischen Ende Antigones, der Tochter von Ödipus, zu erfahren. Für die „Heimmannschaft“, „MUT- Musik und Tun“, ging die Improtheatergruppe an den Start und hob sich von den anderen etablierten Theatern damit ab, dass beim Improvisationstheater keine Texte gelernt werden, sondern alles im Moment entsteht und es dadurch zu komischen und lustigen Szenen kommt.
Nach zwei ereignisreichen Theatertagen waren die Theatermitglieder glücklich und froh, dass das bunte Programm dem Publikum sehr gut gefallen hat und eine Wiederholung im nächsten Jahr gleich schon vereinbart wurde.

