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Tausende selbstfahrende Busse und Shuttles im ÖPNV und MVV

modellregioen projekt

München - pm (10.09.2025) Beim Roundtable „Autonomes Fahren“ im Rahmen der IAA Mobilty haben Bayerns Ministerpräsident Markus Söder und Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter gemeinsam mit über 40 bundesweiten Partnern eine Absichtserklärung unterzeichnet. Mit der Erklärung bekräftigen die Partner ihre Absicht, die Entwicklung von Modellregionen für autonomes Fahren voranzubringen. Die Region München soll dabei als Schaufenster und Impulsgeber eine besondere Rolle einnehmen.

Initiiert wurde der Roundtable von MCube, dem „Münchner Cluster für die Mobilität der Zukunft in Metropolregionen“, dem Digital Hub Mobility von UnternehmerTUM und der Allianz „Mobile Zukunft München“ (MZM). Im Mittelpunkt steht ein Visionspapier, das die Partner der Allianz „Mobile Zukunft München und Region“ gemeinsam erarbeitet haben. Es beschreibt die Rahmenbedingungen und Strategien, um die Region bis 2045 international führend im autonomen Fahren im straßengebundenen ÖPNV und Güterverkehr gemeinsam für die Entwicklung von Modellregionen für autonomes Fahren zu machen. Kernziel ist, dass bis 2045 tausende autonom fahrende Busse und Shuttles integraler Bestandteil des ÖPNV werden. So sollen die Menschen neben Bahn, U-Bahn und Tram künftig noch einfacher, flexibler und sicherer ans Ziel kommen – in Stadt und Umland.

Mobilität für alle – auch im ländlichen Raum

Autonomes Fahren kann den Fahrpersonalmangel entschärfen und die öffentliche Daseinsvorsorge sichern – auch dort, wo klassischer Linienverkehr wirtschaftlich nicht darstellbar ist. Besonders im ländlichen Raum, wo oft regelmäßige Busverbindungen fehlen oder ausgedünnt werden, können selbstfahrende Kleinbusse und On-Demand-Shuttles Lücken schließen und soziale Teilhabe verbessern - unabhängig von Alter, Einkommen oder Führerscheinbesitz. MVV-Geschäftsführer Dr. Bernd Rosenbusch: „Unser Ziel im MVV ist es, mehr Menschen für den öffentlichen Nahverkehr zu gewinnen – dabei spielt autonomes Fahren im On-Demand-Verkehr eine Schlüsselrolle.

Besonders im ländlichen Raum und Stadtteilen ermöglichen autonome Kleinbusse flexible und bedarfsgerechte Mobilität, indem sie die sogenannte ‚letzte Meile‘ bis zum Ziel abdecken. Die Grundlagen wie Information, Buchung und Bezahlung aus einem System sind bereits gelegt – autonome Fahrzeuge bauen darauf auf. Im Laufe der technischen Entwicklung wird die Technik für größere Busse verfügbar werden.“ Auch für den Güterverkehr ist eine schrittweise Umsetzung eines autonomen straßengebundenen Systems vorgesehen, bis 2045 sollen autonome Lieferfahrzeuge vom Fernverkehr bis zur letzten Meile in die bestehenden Lieferketten integriert werden.

Grundlagen für den On-Demand-Verkehr im MVV gelegt

Der MVV hat mit dem FLEX in Moosburg und im Landkreis München flexible On-Demand-Angebote geschaffen, die unabhängig von festen Fahrplänen innerhalb ausgewählter Gebiete verkehren. Fahrten mit dem FLEX lassen sich spontan oder bis zu sieben Tage im Voraus buchen. In mehreren MVV-Landkreisen, darunter Fürstenfeldbruck, ergänzen RufTaxis und FLEXlinien gezielt den Regionalbus und ermöglichen besonders in Regionen und Zeiten mit geringer Nachfrage eine bedarfsgerechte Mobilität. Damit sind die Voraussetzungen für den On-Demand-Verkehr im MVV bereits gegeben: Informationen, Buchung, Bezahlung und Disposition erfolgen zentral aus einer Hand. Diese Struktur bildet die Grundlage für die künftigen autonomen Fahrzeuge.

Das Visionspapier und die MZM-Allianz

Die Vision „Autonomes Fahren in der Region München“ ist im Rahmen der Allianz „Mobile Zukunft München und Region“ mit besonderer Unterstützung der Bayerischen Staatsministerien für Wohnen, Bau und Verkehr sowie Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie, der Landeshauptstadt München, der Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG), der IHK für München und Oberbayern, der DB Regio AG, der Technischen Universität München, dem Münchner Verkehr- und Tarifverbund (MVV), den Landkreisen München, Fürstenfeldbruck, Freising und Miesbach entstanden. Zudem haben unter anderen DRM Datenraum, die Mobilität GmbH, die Bayern Innovativ GmbH, sowie die INYO Mobility GmbH mitgewirkt.

Die Allianz „Mobile Zukunft München und Region“ (MZM) vereint zentrale Akteurinnen und Akteure aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Öffent­licher Hand und Verkehrswesen mit dem gemeinsamen Ziel, die Mobilität der Menschen in der Region nachhaltig zu verbessern und die Region München als weithin sichtbares Schaufenster für zu­kunftsweisende Mobilität zu etablieren. Weitere Informationen zu MZM unter mzm-allianz.net. 

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