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EVL stirbt in Dresden den "Sekundentod". Chefcoach H. Vogler: Verlieren in der letzten Sekunde der Verlängerung

Dresden / Landshut - pm/evl (24.12.2021) Bitterer kann es wohl auch am Sonntag (26.12.) beim Tabellenfünften Crimmitschau nicht mehr werden! Der EV Landshut - seit Wochen Vorletzter in der DEL2-Tabelle - hat bei den Dresdner Eislöwen am Mittwochabend ein bärenstarkes Auswärtsspiel abgeliefert und hatte den „Auswärtsdreier“ schon auf dem Schläger.

Doch erst schafften die Gastgeber 38 Sekunden vor dem Ende den 2:2-Ausgleich. In der letzten Sekunde der Verlängerung holten sich die Sachsen mit dem 3:2-Siegtreffer auch noch den Zusatzpunkt.

Der EVL hat aktuell das Glück wirklich nicht auf seiner Seite. „Ich bin sehr enttäuscht. Wir bekommen hier erneut früh ein Gegentor, haben danach aber wirklich gut gespielt. Danach war es ein offener Schlagabtausch, auch wenn Dresden mehr Spielanteile hatte. Im zweiten Drittel hatten wir mehr Spielanteile, haben im dritten Drittel nochmal alles rausgeholt, aber verlieren dann dennoch. In der Verlängerung hatte Dresden dann auch mehr im Tank und das bessere Puckmanagement. Bis 59:22 war das ein wirklich sehr gutes Auswärtsspiel“, konstatierte EVL-Coach Heiko Vogler nach der vielleicht bittersten Niederlage dieser Saison.

Landshut agierte über 60 Minuten konzentriert, kampf- und laufstark. Gegen die Mannschaft der Stunde aus dem Elbflorenz mussten die Gäste aber mal wieder einem frühen Rückstand hinterherlaufen. Mit der ersten gefährlichen Offensivaktion brachte David Suvanto, der später auch zum Spieler des Tages gewählt wurde, die Schützlinge von Andreas Brockmann in Führung. Doch die Niederbayern waren nicht um eine Antwort verlegen: Nur 88 Sekunden später war nämlich Daniel Bruch zur Stelle und besorgte das 1:1. Die Landshuter konnten sich in der Folge vor allem auf eine stabile Defensive und einen souveränen Olafr Schmidt verlassen.

Im zweiten Drittels erarbeiteten sich die Rot-Weißen mehr Spielanteile – und im Verlaufe des Schlussabschnitts sogar die nicht unverdiente Führung! Benedikt Brückner erwischte Eislöwen-Goalie Janick Schwendener im kurzen Eck und sorgte für großen Jubel im Lager der Niederbayern. Die Eislöwen, denen bisher weitgehend die klaren Torchancen fehlten, warfen jetzt nochmal alles nach vorne und hatten wie so oft in dieser Saison das nötige Quäntchen Glück auf ihrer Seite. 38 Sekunden vor dem Ende war Johan Porsberger per Abstauber zur Stelle und erzwang damit die Overtime. Und jetzt wurde es für den EVL noch schmerzhafter: Dresden wirkte jetzt deutlich frischer, biss sich aber bis 0,7 Sekunden vor dem Ende die Zähne an der Landshuter Defensive aus. Dann war erneut Porsberger zur Stelle und bescherte dem EVL eine weitere bittere Niederlage. Der eine gewonnene Punkt war am Ende leider nicht mehr als ein Trostpreis.

Nach den Weihnachtsfeierlichkeiten geht der EVL am 2. Weihnachtsfeiertag wieder aufs Eis. Um 17 Uhr wird dann das Auswärtsspiel bei den Eispiraten Crimmitschau angepfiffen.

EV Landshut: Pätzold, Schmidt; Weihager, Dotzler, Brückner, Kronthaler, Belendir; Pfleger, Gill, Hult, Valenti, Forster, Mühlbauer, Mikyska, Kornelli, Bruch, Baßler.

Tore: 1:0 (01:02) Suvanto (Porsberger/Andres), 1:1 (02:28) Bruch (Mikyska), 1:2 (50:47) Brückner (Hult/Gill), 2:2 (59:22) Porsberger (Knackstedt/Karlsson), 3:2 (64:59) Porsberger (Knackstedt/Andres).

Strafminuten: Dresden: 2, Landshut: 2.

Schiedsrichter: Stephan Bauer / Tony Engelmann

Zuschauer: Keine

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