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Bachpatenschaften für die Lebensadern im Stadtgebiet

Bachpatenschaft

Kinder beim Entschlammen des Bachs - Foto: Alexander Pöppl

Landshut – pm (03.03.2025) Viele der Bäche im Stadtgebiet sind in keinem guten Zustand. Bauschutt, Unrat und andere Faktoren schränken ihre Wirksamkeit als Lebensadern im Stadtgebiet stark ein. „Wir wollen daher Bachpatenschaften in Landshut etablieren und engagierten Bürgern die Möglichkeit geben, sich für unsere Gewässer im Stadtgebiet einzusetzen und sich damit aktiv am Umweltschutz zu beteiligen“, so ÖDP Stadträtin Elke März-Granda.

Deshalb haben die ÖDP Politiker beantragt, dass die Stadtverwaltung das Angebot von Patenschaften an kleinen Gewässern, wie beispielsweise Schweinbach, Restpfettrach oder Roßbach in Landshut einführt und aktiv bewirbt.

Bachpaten unterstützen die Gemeinden bei Überwachung des Zustandes und vor allem auch der Pflege von Bächen. Grundsätzlich ist die Unterhaltung von „kleinen“ Gewässern (Gewässer 3. Ordnung) die Aufgabe der Kommune. Zur Gewässerunterhaltung gehören u.a. die Sicherung des Wasserabflusses, die Bepflanzung und Gehölzpflege der Ufer sowie die naturnahe Gestaltung und Entwicklung der Gewässer, die Überprüfung der Wasserqualität und deren Reinigung von Unrat.

Engagierte Bürger, Vereine, Schulklassen, Jugendgruppen, Naturschutzgruppen, Verbände, Umweltstationen und Unternehmen können aber die Kommune bei diesen Aufgaben aktiv als Bachpaten unterstützen. Sie können sich für den Erhalt und die Wiederherstellung naturnaher Gewässer einsetzen. Dabei lernen Sie die vielfältigen Funktionen der Gewässer und ihre Bedeutung für den Naturhaushalt am praktischen Beispiel kennen.

Sie unterstützen die Stadt ehrenamtlich bei der Erfüllung dieser Aufgaben und sparen ihr dadurch langfristig Kosten ein. Bachpaten kennen „ihre“ Gewässer vor Ort, untersuchen und kartieren diese, informieren über Gewässerbeeinträchtigungen und unterstützen Maßnahmen zur Verbesserung der Gewässerqualität. Bachpaten können auch mögliche Engstellen bei Starkregenereignissen identifizieren und damit zum kommunalen Hochwassermanagement beitragen. Bachpatenschaften schaffen mehr öffentliches Bewusstsein für die Bedeutung und Erhaltung intakter, naturnaher Gewässer.

Dabei erhalten sie Unterstützung von den Wasserwirtschaftsämtern durch fachliche Beratung.

„Das Ziel von Bachpatenschaften ist es, die Kommune dabei zu unterstützen, das Ökosystem eines Gewässers einschließlich seiner Uferbereiche in einem naturnahen Zustand zu erhalten bzw. soweit möglich, in einen natürlichen Zustand zurückzuführen“, erläutert ÖDP Stadtrat Dr. Müller-Kroehling.

„In vielen anderen bayerischen Kommunen läuft das Modell bereits erfolgreich und wir würden uns sehr freuen, wenn auch die Landshuter Gewässer künftig durch „Ihre Bachpaten“ profitieren könnten“, ist sich März-Granda sicher.

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