
Das brennende Einfamilienhaus und die Löscharbeiten wurden permanent durch eine Dohne beobachtet. - Fotos: FFW Landshut
Landshut - ffw (19.12.2025) Ein brennendes Wohnhaus hat am frühen Freitagmorgen im Dräxlmairweg am Landshuter Hofberg für einen Großeinsatz gesorgt. Der Brand in dem in Renovierung befindlichen Objekt wurde der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Landshut gegen 5:30 Uhr gemeldet, ob Personen um Gebäude waren, war zu diesem Zeitpunkt noch unklar.
Die Anfahrt über die sehr enge Einbahnstraße und die wenigen vorhandenen Stell- und Rangierflächen für Großfahrzeuge und Drehleiter stellte die zunächst alarmierten Löschzüge Achdorf und Hofberg bereits zu Beginn des Einsatzes vor große Herausforderungen. Beim Eintreffen der ersten Kräfte stand das Gebäude bereits weitgehend im Vollbrand, aus mehreren Fenstern und Teilen des Dachs schlugen meterhohe Flammen.

Die Freiwillige Feuerwehr begann den Vollbrand mit einem massiven "Außenangriff" zu löschen.
Eine Person, die nach eigenen Angaben alleine im Haus übernachtete, befand sich bereits im Freien und wurde dem Rettungsdienst übergeben.
Auf Grund der vorgefundenen Lage wurde daraufhin auf einen riskanten Innenangriff verzichtet und umgehend ein massiver Löschangriff mit mehreren Strahlrohren sowie über die Drehleiter gestartet, weiter wurden zusätzliche Einsatzkräfte nachalarmiert. Eine im Gefahrenbereich befindliche Gasflasche konnte schnell in Sicherheit gebracht werden. Parallel wurde wegen der starken Rauchentwicklung eine Warnung an die Bevölkerung herausgegeben, Fenster und Türen geschlossen zu halten.
Durch den Löscheinsatz konnte im ersten Schritt ein Übergreifen der Flammen auf die Vegetation sowie auf die umliegenden Gebäude verhindert werden. Da das Gebäude auch im Verlauf der Löscharbeiten nicht betreten werden konnte, wurden die Löscharbeiten am und im Gebäude dann zu einem längeren Unterfangen. Im weiteren Verlauf wurde für einen besseren Löscherfolg auch Schwer- bzw. Mittelschaum eingesetzt. Über die Drehleiter wurden Teile des Daches geöffnet und dort ebenfalls Löschschaum zugeführt, um auch dort sämtliche Glutnester gelöscht zu kommen. Die gesamten Löscharbeiten wurden immer wieder von einer Drohne mit Wärmebildkamera überwacht.

Von der Drehleiter aus, wurde das Dach geöffnet, um das Feuer zu bekämpfen.
Die Löscharbeiten konnten schließlich gegen 11:30 Uhr vorerst beendet werden, eine Brandwache des örtlich zuständigen Löschzugs Hofberg bleibt aber weiter vor Ort. In der Spitze waren unter der Leitung von Stadtbrandrat Sebastian Öllerer und Stadtbrandinspektor Martin Dax rund 100 Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Landshut (Löschzüge Stadt, Achdorf, Rennweg, Hofberg, Siedlung, Schönbrunn, Frauenberg, UG-ÖEL mit Drohne) und der Freiwilligen Feuerwehr Niederkam im Einsatz. Hinzu kamen Fachberater des THW Landshut, mehrere Streifen der Polizei und Kräfte des BRK, die die Einsatzkräfte auch mit Essen und heißen Getränken versorgt haben. Zur Sicherstellung des Brandschutzes im Stadtgebiet wurde in der Hauptfeuerwache zeitweise eine feste Mannschaft in Bereitschaft gehalten.
Nach Kenntnis der Feuerwehr wurde die Person durch Rauchgasinhalation leicht verletzt und in ein Krankenhaus eingeliefert. Die Polizei hat die weiteren Ermittlungen hinsichtlich Brandursache und Sachschaden übernommen.

