Niederbayern/Feldkirchen - pol (28.07.2025) Der Labrador-Rüde „Sam“ (Bild, 10 Jahre) hält die Schnauze in die Luft und versucht Witterung aufzunehmen. Mit seiner Nase kann er 100.000 x besser riechen als ein Mensch. Was für „Sam“ ein großer Spaß ist, hat einen ernsten Hintergrund. Am Samstag, 26.07., fand die erste gemeinsame Übung der Rettungshundestaffeln im Bereich des Polizeipräsidiums Niederbayern statt. An der Übung am Gelände der Gäuboden-Kaserne in Feldkirchen, Mitterharthausen, beteiligten sich die Rettungshundestaffeln der Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS), darunter das Bayerische Rote Kreuz (BRK) und die Johanniter, sowie private Rettungshundestaffeln.
Insgesamt waren mehr als 100 Einsatzkräfte vor Ort. Ziel war die praktische Erprobung der Zusammenarbeit bei der Suche nach vermissten Personen im Rahmen eines realitätsnahen Szenarios.

Die Einsatzleitung des BRK während der Übung
Die Ausgangslage war eine simulierte Suchaktion nach mehreren Personen, die im Rahmen eines Überlebenscamps nach einem Unwetter vermisst wurden. Die größte Herausforderung stellte die Koordination der vielen Einsatzkräfte dar, um die vermissten Personen schnell zu finden. Die Übung zeigte die Bedeutung einer engen Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Rettungshundestaffeln sowie die Einsatzfähigkeit der Teams in komplexen Suchlagen.
„Diese gemeinsame Übung ist ein wichtiger Schritt, um die Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Rettungshundestaffeln im niederbayerischen Raum zu verbessern“, erklärt Polizeioberrat Andreas Urban, Leiter des Sachgebiets Ordnungs- und Schutzaufgaben des Polizeipräsidiums Niederbayern. „Nur durch koordinierte Einsätze können wir im Ernstfall schnell und erfolgreich helfen.“
Zusammenarbeit verschiedener Rettungsstaffeln
Die Übung wurde von Mitarbeitern seines Sachgebietes organisiert und durchgeführt, um die Einsatzbereitschaft und die Kommunikation zwischen den Teams zu stärken. Neben der praktischen Suche wurde auch die Einsatzplanung, die Kommunikation und der zusätzliche Einsatz von Drohnen geübt. Die beteiligten Teams zeigten großes Engagement und Professionalität. „Die Zusammenarbeit verschiedener Organisationen ist essenziell, um in Notlagen effektiv zu handeln“, betont Polizeihauptkommissar Torsten Roth, Hauptverantwortlicher der Übung.
Weitere Übungen dieser Art sind geplant, um die Einsatzfähigkeit kontinuierlich zu verbessern und die Zusammenarbeit zwischen den Rettungsdiensten weiter auszubauen.
Fotos: PP ND

