Landshut – pm (12.11.2025) Zur drohenden Schließung des Landshuter Schlachthofs stellt die Stadtratsfraktion einen Dringlichkeitsantrag mit folgendem Wortlaut: Die Schlachtgebühren am städtischen Schlachthof Landshut werden pro Schwein gesenkt um den Fortbestand des Schlachthofes sicherzustellen und eine drohende Schließung zu verhindern. Gleichzeitig soll geprüft werden welche weiteren Maßnahmen zur wirtschaftlichen Stabilisierung des Betriebs beitrage können.
Begründung:
Der Schlachthof Landshut ist ein zentraler Bestandteil der regionalen Lebensmittelversorgung mit Frischfleisch und trägt wesentlich zur Versorgungsicherheit der Bürgerinnen und Bürger in Stadt und Landkreis Landshut sowie in der gesamten Region Niederbayern bei.
Er ist für die landwirtschaftlichen Betriebe mit Tierhaltung von großer Bedeutung, da er regionale Vermarktung ermöglicht und kurze Transportwege für Lebendtiere sicherstellt. Zudem ist der Schlachthof unverzichtbarer Partner für die örtlichen Metzgereien, deren wirtschaftliche Existenz eng mit seinem Fortbestehen verknüpft ist. Damit trägt er zur Erhaltung handwerklicher Vielfalt und Qualität in der Fleisch- und Wurstproduktion bei.
Trotz seiner modernen technischen Ausstattung und hohen Hygienestandards hat der Schlachthof Landshut derzeit etwa 1 Euro höhere Schlachtkosten pro Schwein als vergleichbare Betriebe, etwa der Schlachthof Vilshofen. Diese Kostendifferenz gefährdet die Wettbewerbsfähigkeit des Landshuter Schlachthofs und stellt den Betrieb grundsätzlich infrage.

