
v.li. Stadtrat Gerd Steinberger, SPD-Generalsekretärin Ruth Müller (MdL), Fraktionschefin Anja König, UB-Co-Vorsitzender Fabian Dobmeier, die gewählte OB-Kandidatin Patricia Steinberger mit Blumenstrauß, SPD-Ortsvorsitzender Vincent Hogenkamp und UB-Co-Vorsitzende Kim Hogenkamp - Foto SPD Landshut
Landshut - ak (13.07.2025) Am Freitagabend hat die Landshuter SPD bei ihrer Mitgliederversammlung im vollbesetzten Zollhaus-Saal die Weichen für die Kommunalwahl am 8. März 2026 gestellt: Patricia Steinberger (54), Stadträtin seit 2019, wird als SPD-Kandidatin für das Amt der Oberbürgermeisterin der Stadt Landshut ins Rennen gehen.
Eröffnet wurde die Versammlung vom Landshuter SPD-Vorsitzenden Vincent Hogenkamp (28), der sich - für viele überraschend - ebenfalls um die OB-Kandidatur bewarb. Danach wählten die Genossinnen und Genossen - 51 der 60 Besucher waren stimmberechtigt - die Vorsitzende der SPD-Stadtratsfraktion, Anja König, einstimmig zur Versammlungs- und Wahlleiterin.
Ein emotionales und motivierendes Grußwort überbrachte Ruth Müller, Generalsekretärin der BayernSPD und Mitglied des Bayerischen Landtags. Sie erinnerte an das historische Erbe der Sozialdemokratie beim Kampf um Gleichberechtigung und appellierte eindringlich an die Verantwortung, Frauen in kommunale Führungspositionen zu bringen. Danach richtete auch Fabian Dobmeier, Co-Vorsitzender des SPD-Unterbezirks Landshut, das Wort an die Versammlung. Er betonte die Geschlossenheit der Partei für den bevorstehenden Kommunalwahlkampf. Zugleich warb er dafür, der Erneuerung und Verjüngung innerhalb der Partei Raum zu geben, neue Ideen zu fördern und mutig neue Wege zu gehen. „Wir müssen nicht nur in der Stadtgesellschaft, sondern auch in unseren eigenen Reihen den Wandel aktiv gestalten“, so Dobmeier.
Für die SPD-Kandidatur zur Oberbürgermeisterwahl 2026 stellten sich in je 15 Minuten langen Reden Landshuts Parteivorsitzender Vincent Hogencamp und Patricia Steinberger, langjährige Stadträtin mit vielfältigem beruflichem und ehrenamtlichem Hintergrund vor. Beide nutzten ihre Bewerbungsreden, um politische Schwerpunkte, Visionen und ihre Motivation darzulegen – mit klaren Positionen, großer Leidenschaft und viel Herzblut. Patricia Steinberger betonte ihre tiefe Verwurzelung in Landshut, ihren Einsatz für soziale Gerechtigkeit, nachhaltige Stadtentwicklung, bezahlbaren Wohnraum, die Sanierung des Theaters, sichere Verkehrswege und eine starke Wirtschaftsförderung.
Vincent Hogenkamp stellte in seiner Rede die Erneuerung der SPD in den Vordergrund und entwarf ein strategisches Gesamtkonzept für eine moderne und gerechte Stadtpolitik. Er warb für eine leidenschaftliche Wahl-Kampagne, getragen von einem starken Team.
Anja König erklärte danach: „Dass wir heute zwei so starke Bewerber:innen erleben durften, zeigt eindrucksvoll, welch enormes Potenzial in unserer Landshuter SPD steckt. Beide stehen mit Kompetenz, Leidenschaft und Mut für unsere Werte ein – das macht mich stolz.
Die anschließende Abstimmung brachte eine klare Entscheidung:
Bei einer Enthaltung entfielen 33 Stimmen auf Patricia Steinberger, 17 Stimmen auf Vincent Hogenkamp. Patricia Steinberger nahm das Ergebnis unter starkem Beifall mit großer Dankbarkeit und kämpferischer Entschlossenheit auf: „Ich danke Euch für das Vertrauen. Ich bin bereit, mich mit aller Kraft für unsere Stadt einzusetzen – mit Herz, Verstand und sozialdemokratischer Überzeugung. Gemeinsam holen wir den Sieg für Landshut!“ Mit dieser Nominierung sendet die SPD ein deutliches Signal: für soziale Gerechtigkeit, für Zukunftsvisionen und für mehr weibliche Führung in der Kommunalpolitik.

