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Noch 22 Tage bis zur Dult – Wittmann Festbier schmeckt und mundet

Bierprobe 02

Alexander Putz bei der Lieblingsbeschäftigung eines Oberbürgermeister. Ein Schlag und ein kleiner Lupfer genügten und das erste Fass Wittmann Dultbier war o'zapft. - Fotos: W. Götz

Landshut – gw (31.07.2025) Noch 22 Mal schlafen und dann beginnt die 686. Landshuter Bartmädult. Bereits ab dem morgigen Freitag werden Teile der Grieserwiese für den Aufbau der Festzelte gesperrt. Die Brauerei Wittmann hat ihre Hausaufgaben bereits erledigt und das Dultbier eingebraut. Ein Festbier mit 13,5 Prozent Stammwürze und 5,6 Prozent Alkohol. Es hat seine Probe bereits mit Bravour bestanden.

„Maische ist ein zäher Brei, daraus braut Bier die Brauerei“. Mit einem Schüttelreim begrüßte Oberbürgermeister Alexander Putz bereits vor zehn Tagen die geladenen Festgäste im Gewölbekeller der Metzgerei Stegfellner in der Altstadt. Die Festwirte, die Mitglieder des Dultsenats und die Vertreter der Verwaltung waren hoch zufrieden mit dem Gerstensaft, den Braumeister Stefan Blininger eingebraut hat. Selbst Stadtrat Lothar Reichwein, der mit Blick auf die am gleichen Abend stattfindende Fraktionssitzung der CSU mit alkoholfreiem Bier begann, tauschte sein „Nörgerl“ kurzer Hand in echtes Dultbier um.

Passend zum Anlass hat die Metzgerei Stegfellner Brotzeitplatten vorbereitet. Reich belegt mit geräuchertem Speck, verschiedenen Würsten, Obazten und einen einzigartigen Erdäpflkas. Man war sich einig, der zum Festbier gehörende Imbiss hatte absolute Dultqualität.

Bierprobe 01

Lachende Gesichter: Alle waren mit dem Gerstensaft zur 686. Bartlmädult hoch zufrieden.

Der Einbrauen beginnt rund acht Wochen vor der Dult und dauert einen Tag, es folgt eine einwöchige Gärung und dann lagert das systemrelevante bayerische Lebensmittel sechs bis sieben Wochen in den großen Tank der Brauerei, um seine optimale Reife zu erhalten. Gerd Steinberger, Stadtrat und Dultsenatsmitglied aus Achdorf, ließ sich bei der ersten sensorischen Verkostung seinen Lokalpatriotismus ansehen: Das 1.000 Jahre alte Wasser zum Bier brauen kommt aus den Tiefen des Achdorfer Bodens, aus der zweiten Grundwasserschicht, dem sogenannten Tertiär.

„Das ist Achdorfer Qualität“, lautete Gerd Steinbergers erster sensorischer Eindruck, der das Dultbier auch gerne zu Hause genießt. „Ein weicher, leicht süßlicher Geschmack und gut zu trinken“, lautete sein Urteil.

Oberbürgermeister Alexander Putz ließ sich gerne nachschenken. Nach alter Tradition gehört es zur Aufgabe des Stadtoberhaupt zu beurteilen, ob das Festbier zum Ausschank kommt. Daher stammt auch der Spruch: „Dem Fass den Boden ausschlagen“, sollte es Qualitätssiegel nicht erhalten. Froh gelaunt war für OB Alexander Putz die Sache klar: „Mit diesem Bier wird es eine tolle Dult.“

Bierprobe 03

Der harte Kern des Abends platzierte sich in Zapfhnweite und genoss die Stunden in Stegfellners Gewölbekeller.

Nachdem sich Dultsenat-Vertreter der CSU, der SPD und der Grünen nach und nach zu ihren Fraktionssitzungen verabschiedeten, wurde eifrig Glas für Glas nach geschenkt, um den harten Kern der Veranstaltung bestens zu versorgen. Für Brauereichef Adrian Kell und seine Frau Barbara war das eine tolle Bestätigung auf die Handwerkskunst seiner Brauerei. Die Festwirte Horst Heppenheimer sowie Ramona und Thomas Reisinger, Weinstadlfestwirt Christian „Buchi“ Buchner und Frischbrater Georg Wild stießen mehrmals auf eine gesellige, friedliche, fröhliche und lustige Bartlmädult an.

Georg Wild wird heuer das Fest mit einem neuen Zelt bereichern. Im „Wildfang“ bietet er leckeren Fisch, vegetarisches und Aufstriche an. Alles etwas ruhiger und ohne Partyband, dafür mediterran angehaucht. So möchte er neue Besucher auf die Dult locken.

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