Landshut - pm (27.07.2025) Auch die Einstufung der AfD als gesichert rechtsextremistische Bestrebung bremst die Partei nicht in ihrem Bemühen weiter Fuß zu fassen, weshalb sie die Neugründung einer AfD Jugend plant. Das bundesweite Aktionsbündnis widersetzen ruft zu Protesten gegen die Gründungsversammlung auf. Auch aus Niederbayern und der Oberpfalz werden Busse zu den energischen, bunten und breiten Protesten fahren.
Um die Anreisenden aus Landshut und Umgebung bestmöglich vorzubereiten, will widersetzen in Landshut neben dem Auftakttreffen am 30. Juli um 19 Uhr in der Zentrale zum Rieblwirt auch ein Aktionstraining anbieten.
Sowohl in den Vorbereitungen als auch bei den Protesten selbst gibt es vielfältige Möglichkeiten sich einzubringen. Die auf dem Landesparteitag der AfD Bayern gefasste Resolution zur Abschiebung fordert "umfassende [Abschiebungen] im Millionenbereich"und damit die Entvölkerung ganzer Landstriche Bayerns. Sie zeigt damit klar ihr rassistisches Menschenbild und erneut, dass sie diesem Hass alle Vernunft opfert.
Jetzt schon sehen wir alarmierende Tendenzen in einer neuen neonazistischen Jugend die CSDs bedroht - wie 2024 den in Landshut - und die in den Jahren zuvor auch in Straubing bedrohlich auftrat und an Schulen Unheil stiftet. Da braucht es nicht auch noch eine Plattform unter dem Schutz des Parteiengesetzes die derartige Umtriebe organisiert und finanziert! Es ist höchste Zeit, alle Kräfte zu bündeln und sich gemeinsam der rechten Gefahr zu widersetzen und die Gründungsversammlung der AfD Jugend zu verhindern. Solidarisch, bunt und vielfältig, aber auch energisch. Dabei ist klar: Von uns geht keine Eskalation aus, aber weichen werden wir nicht.
Bis zu 15.000 Menschen beteiligten sich zuletzt an den widersetzen Protesten in Riesa und leisteten dabei zivilen Ungehorsam gegen den Bundesparteitag. Dabei trugen sie neben charakteristischen gelben Warnwesten auch Schilder der Omas gegen Rechts, von Gewerkschaften, Parteien oder verschiedener lokaler Bündnisse. Einige unserer Mitfahrenden besuchten auch die Demonstration von Aufstehen gegen Rassismus oder die musikalische Kundgebung von Kein Bock auf Nazis.
Wir alle wollen das gute Leben für alle. Wir sehen (zum Beispiel durch eine neue starke linksjugend und von jüngeren Personen gut besuchte CSDs), dass Gerechtigkeit auch weite Teile der Jugend bewegen. Es gilt dieses Ziel gemeinsam gegen die AfD und die nicht nur von ihr vertretene Politik zu erkämpfen. Das bedeutet aber auch, dass wir auch mal über unseren Schatten springen und mit Menschen und Gruppen zusammenarbeiten müssen mit denen wir sonst nicht so viel zu tun haben.

