
Die Mitglieder des Fördervereins erhielten in der Jahreshauptversammlung wieder einen Einblick in die Arbeit des Hospizes in Vilsbiburg. – Foto: Daniela Lohmayer
Vilsbiburg – pm (10.12.2025) Das Hospiz Vilsbiburg ist mitnichten ein Ort der Trübsal und der Stille, sondern vielmehr ein rühriger Gestaltungsspielraum, in welchem die lebensverkürzend erkrankten Bewohner gemeinsam mit Fachkräften und Ehrenamtlichen alte Geschichten aufleben lassen und wundervolle neue Erinnerungen schaffen.
So berichtete Sabrina Ecker, Leiterin des Hospizes Vilsbiburg, auch in der diesjährigen Mitgliederversammlung des Fördervereins des Hospizes Vilsbiburg, wieder von mannigfaltigen und kreativen Aktionen, die die Lebensqualität der Bewohner bereicherten.
Unter Begleitung und Betreuung der Seelsorge und Kunsttherapie bemalen Bewohner und deren Angehörige seit diesem Jahr Aschekapseln und setzen sich so individuell und kreativ mit dem letzten Lebensweg auseinander. Gerührt von dieser Aktion hatte das Bestattungsinstitut Karl Liegl aus Mühldorf am Inn acht Überurnen zur Gestaltung gespendet. Ein Bewohner des Hospizes installierte ferner eine ganze Ausstellung in den Räumlichkeiten: Die zahllosen Gemälde und Basteleien können seit Ende November käuflich erworben werden, wobei fünfzig Prozent der Erlöse direkt an das Hospiz weitergereicht werden.
Ein letzter Besuch bei den geliebten Pferden
Für einen musikalischen Höhepunkt im laufenden Jahr sorgte das Jugendblasorchester Vilsbiburg. Bei deren gelungenem Auftritt, dem viele Bewohner und deren Familien begeistert beiwohnten, sprang dabei sogar ein begabter Bewohner am Schlagzeug ein und glich somit einen kurzfristigen Ausfall aufseiten des Orchesters professionell aus. Gemeinsam mit den Wünsche-Wägen der Malteser und des Bayerischen Roten Kreuzes können die Fachkräfte des Hospizes Vilsbiburg auch mehrmals pro Jahr besondere letzte Wünsche der Bewohner erfüllen. Exemplarisch berichtete Sabrina Ecker vom letzten Besuch einer schwerkranken Dame bei ihren geliebten Pferden, der in Zusammenarbeit mit Dr. Raimund Busley, Ärztlicher Direktor des Krankenhauses Vilsbiburg, ermöglicht werden konnte.
Doch auch die Mitglieder des Fördervereins zeigten sich 2025 über das übliche Maß hinaus außerordentlich engagiert. Vorsitzende Petra Freiberg organisierte im Schulterschluss mit dem Golfclub Vilsbiburg im August erstmals ein Benefiz-Golfturnier auf dem weitläufigen Grün des Vilstals. Insgesamt konnten hiermit rund 5.000 Euro, einige neue Mitglieder und eine bessere Sensibilisierung hinsichtlich der Notwendigkeit der Hospizarbeit erzielt werden.
Haupt- und Ehrenamt wirken positiv zusammen
Haupt- und Ehrenamt, Hospizverein und Förderverein arbeiteten so auch 2025 Hand in Hand an der bestmöglichen Begleitung der Bewohner und an der sukzessiven Verbesserung und Erweiterung der Angebote, die mittels der regelhaften Finanzierung des stationären Hospizbetriebes nicht abgedeckt werden können. „Das Leitungsduo des Hospizes leistet wie das gesamte Team hervorragende Arbeit“, lobte entsprechend auch Petra Freiberg, Vorsitzende des Fördervereins, in ihrer Begrüßung, vergas allerdings auch die ehrenamtlichen Helfer in ihrer Laudatio keineswegs. Im Rahmen der Mitgliederversammlung des Fördervereins des Hospizes Vilsbiburg, die in den Räumlichkeiten des Krankenhauses Vilsbiburg stattfand, erfolgte ferner auch ein als einwandfrei beschiedener Kassenbericht mit entsprechender Kassenprüfung. Die Vorstandschaft wurde ohne Gegenstimme entlastet.
Der Förderverein für das Hospiz Vilsbiburg e.V. freut sich über neue Mitglieder. Weitere Informationen erhalten Sie bei der Vorsitzenden Petra Freiberg (0871/404-2163 bzw. Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!) sowie im Internet unter www.lakumed.de/fuer-patienten-besucher/hospiz-vilsbiburg. Die Spenden an das Konto des Fördervereins für das Hospiz Vilsbiburg e.V. (IBAN: DE87 7435 0000 0000 2881 01, BIC: BYLADEM1LAH) kommen direkt den Bewohnern des Hospizes zugute.

