
Michaela Feß und Martin Schachtl
Landkreis Landshut – pm (24.07.2025) Die Kreistagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen weist die Entscheidung des Kreistags, die Stelle des Klimaschutzmanagements im Landkreis Landshut auf zehn Monate zu befristen, als rückschrittlich zurück. Für die Grünen ist klar: Wer den Klimaschutz ernst meint, muss auch bereit sein, in die Strukturen zu investieren, die ihn ermöglichen.
„Noch vor wenigen Jahren hat der Kreistag ein Klimaschutzkonzept mit breiter Mehrheit beschlossen und nun wird die dafür entscheidende Umsetzungsstelle gestrichen.“, beklagt Sprecher Martin Schachtl.
Die Grünen fordern den Kreistag und die Verwaltung auf, die Kosten nicht gegen den Klimaschutz auszuspielen. Entscheidend bleibt: Der Klimaschutzmanager braucht eine unbefristete und ausfinanzierte Stelle. Nur so kann das beschlossene Klimaschutzkonzept effektiv umgesetzt und weiterentwickelt werden.
Dabei geht es nicht nur um die Umsetzung auf Landkreisebene. Viele kleine Gemeinden hängen hinterher, was die Umsetzung von Klimaschutz in ihren Regionen betrifft, denn oft sind sie in Förderprogrammen unterrepräsentiert oder es fehlt das nötige Personal, die Förderungen zu beantragen. Hier kann die zusätzliche Stelle einer Klimaschutzkoordination Stütze sein und kleine Kommunen aktivieren.
„Wenn wir den ländlichen Raum mitnehmen wollen, brauchen wir auch dieses Instrument. Sonst drohen viele gute Ideen an bürokratischen Hürden zu scheitern.“ so Schachtl weiter.
„Klimaschutz ist keine Kür, sondern Pflicht und das auch auf Landkreisebene. Und er kostet Geld. Aber das Geld ist gut investiert: in Lebensqualität, Zukunftssicherheit und Verantwortung gegenüber den kommenden Generationen.“ ergänzt die CO-Sprecherin Michaela Feß.

