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MdB Florian Oßner regt mit Agentur für Arbeit ein Umlenken in der Bundespolitik an

arbeitsagentur oßner

v. l.: Die Leiter der Jobcenter Reinhard Rußwurm und Ingrid Huber, Agentur-Geschäftsführer Johann Beck und MdB Florian Oßner stimmten sich über die aktuelle Arbeitsmarktsituation in der Region Landshut - Foto: Maria Rohrmeier.

Landshut - pm (27.08.2024) Bundestagsabgeordneter Florian Oßner (CSU) hat sich bei einem Gespräch mit der Agentur für Arbeit Landshut und den dazugehörigen Jobcentern über die aktuelle Situation auf dem Arbeitsmarkt in Stadt und Landkreis Landshut informiert und Vorschläge zur verbesserten Arbeitsaufnahme unterbreitet.

Der Chef der Agentur, Johann Beck, und die Leiter der Jobcenter, Ingrid Huber und Reinhard Rußwurm, zeigten aktuelle Herausforderungen und mögliche Entwicklungen auf. Trend zur Teilzeit So ist die Region Landshut stark von der demografischen Entwicklung betroffen. Nur auf Grund von Zuzug und Migration konnte in den vergangenen Jahren dem Bedarf an Arbeitskräften begegnet werden. "Jedoch ist der Anteil der Beschäftigten unter allen Migranten immer noch zu gering, hier gibt es erhebliches Optimierungspotential", bestätigte der Volkswirt Oßner die Zahlen der Agentur.

Ingrid Huber vom Jobcenter des Landkreises konnte zudem feststellen, dass der Trend weiterhin zur Teilzeitanstellung gehe. "So attraktiv Teilzeitbeschäftigungen sind, so schwierig wird es auf Dauer für die Sozialversicherungen, denen wichtige Einnahmen fehlen. Wir brauchen deshalb durch mehr netto vom brutto sowie durch die Steuerfreiheit von Überstunden wieder Anreize zur Mehrarbeit", schlussfolgerte Oßner als Obmann im Haushaltsausschuss.

Qualifikation als Schlüssel

Reinhard Rußwurm, Leiter des Jobcenters der Stadt, betonte, dass bereits viel investiert wird, um langfristig Menschen in Arbeit zu bringen. "Der Schlüssel zu einer gut bezahlten und sicheren Arbeitsstelle ist die Qualifikation. Daher fördern wir sehr gezielt Weiterbildungsmaßnahmen. Helferstellen werden zukünftig immer weniger nachgefragt. Darauf wollen wir vorbereitet sein", so Rußwurm. "Allerdings reicht es nicht aus, wenn wir gut vorbereitet sind. Weiterbildungsmaßnahmen kosten Geld und deshalb ist es wichtig, dass wir seitens der Politik mit ausreichenden finanziellen Mittel ausgestattet werden", so Beck.

Zusammenarbeit mit Betrieben

Besorgniserregend sei die Entwicklung, dass immer mehr junge Menschen keine Berufsausbildung absolvieren. Um keinen Jugendlichen zu verlieren, bietet die Agentur für Arbeit ein breites Netz an Unterstützung an. Aber es ist offensichtlich, dass es neben den Arbeitssuchenden auch einen dritten Partner für eine erfolgreiche Integration auf dem Arbeitsmarkt brauche. "Wir wünschen uns, dass die Betriebe unsere Leistungen mehr in Anspruch nehmen würden", so Geschäftsführer Johann Beck. Oßner resümierte, dass ein enger Schulterschluss zwischen Arbeitnehmern und Betrieben unerlässlich ist: "Es ist in unser aller Sinne, dass möglichst viele Menschen erfolgreich am Erwerbsleben teilnehmen. Das ist auch der Garant für eine erfolgreiche soziale Marktwirtschaft und für den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Von Bundesseite muss schnell wirtschaftspolitisch umgeschwenkt werden und alles in Richtung mehr Wettbewerbsfähigkeit sowie Beschäftigung gelenkt werden."

Abschließend dankte der Bundestagsabgeordnete der Arbeitsagentur und den Jobcentern für ihre Arbeit: "Diese Partnerschaft brauchen wir auch in Zukunft, um die Region Landshut an der Spitze zu halten", so der Volkswirt Oßner.

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