Cookie Einstellungen

Um Ihnen ein angenehmes Online-Erlebnis zu ermöglichen, setzen wir auf unserer Webseite Cookies, darunter auch Tracking Cookies von Drittanbietern, ein. Detaillierte Informationen und wie Sie der Verwendung von Cookies jederzeit widersprechen können, finden Sie in unseren Datenschutzhinweisen. Mit Klick auf den Einverstanden-Button erklären Sie sich mit der Nutzung von Cookies einverstanden. Mehr...

Einverstanden

Rundschau LA Logo

Johanniter Weihnachtstrucker
  • Home
  • Landshut
    • Politik
    • Soziales
    • Leute
    • Polizei / Gericht
    • Umwelt und Klima
    • Bildung und Schule
    • Verkehr
    • Kurzmeldungen
  • Landkreis / NB / BY
    • Landkreis
    • Niederbayern
    • Bayern
  • Sport
  • Kultur
    • Kino
    • Theater
    • Konzert
  • Wirtschaft
  • Gesundheit
  • Lesermeinung
  • Mediadaten
  • Archiv

Neueinstieg in die Atomkraft: realitätsfern und verantwortungslos

KKI II

Selbst Eigentümer E.ON hat kein Interesse an einem neuerlichen Betrieb des KKI II, so das Bündnis für Atomausstieg. - Foto: W. Götz

Landshut – pm (13.02.2025) Angesichts der wiederholten Äußerungen einiger Parteien zu einer möglichen Wiederkehr der Atomkraft hat sich das Bündnis für Atomausstieg (BüfA) Landshut Anfang des Monats getroffen und die Argumente geprüft. Im Grunde waren sich die Bündnismitglieder einig, dass die aktuelle Debatte vor allem von den anstehenden Wahlen geprägt ist. Verschiedene Parteien hoffen, gerade im Landshuter Raum, mit einer angeblichen Wiederbelebung der Atomkraft Stimmen zu gewinnen.

Zusammenfassend wurde festgestellt, dass das Gerede über eine Wiederinbetriebnahme des AKW Isar II oder der Bau von neuen Atomkraftwerken realitätsfern und verantwortungslos ist.

Louis Herrmann vom Vorstand des Landshuter Bürgerforums gegen Atomkraftwerke betonte, dass die Wiederinbetriebnahme von Isar II allein deswegen schon illusorisch ist, weil der Eigentümer (E.ON) überhaupt kein Interesse an einem neuerlichen Betrieb des AKW hat. Die bereits verschobene, dringend erforderliche Revision mit den zu bewältigenden Reparaturen würde zu viel Geld verschlingen und dabei noch nicht einmal garantieren, dass danach ein Weiterbetrieb entsprechend der aktuellen Sicherheitsvorschriften ohne weiteres möglich wäre. Es müssten neue Genehmigungen beantragt und neues Personal ausgebildet werden.

Ganz davon zu schweigen, dass der Rückbau Tag für Tag weitergeht und wesentliche Komponenten bereits ausgebaut sind. An "Neuartigen" Atomreaktoren, die angeblich den Durchbruch in der Energieerzeugung bringen sollen, wird bereits seit Jahrzehnten geforscht. Sie kämpfen bis heute mit technischen Problemen und höchsten Anforderungen an die Materialien. Sollten die Entwicklungen tatsächlich irgendwann zur Marktreife gelangen, würden weitere Jahrzehnte vergehen. Für die Energiewende und für Rettung des Klimas kämen diese "Superreaktoren" jedenfalls viel zu spät.

Die Vorsitzende der Kreisgruppe Landshut des BUND Naturschutz hält die neue Atomdebatte sowohl energiepolitisch, wie umweltpolitisch für falsch. „Wir werden in diesem Sommer schon einige Stunden haben, wo wir uns in Bayern zu 100 % mit Photovoltaik-Strom versorgen können. Da werden wir uns eher die Frage stellen: Wie können wir diesen Strom verteilen oder speichern? Ein Atomkraftwerk, egal ob alt oder neu, würde das Stromnetz nur zusätzlich belasten, bzw. verstopfen. Aber auch klimapolitisch ist es vollkommen falsch an neue Reaktoren zu denken. Gerade haben wir erfahren, dass der vergangene Januar erneut der wärmste Monat seit den Temperaturaufzeichnungen weltweit war. Wir müssen schnellstens die fossilen Kraftwerke stilllegen. Neue Atomkraftwerke bräuchten Jahrzehnte. Solaranlagen, Windräder und Speicher können aber an vielen Orten schnell gebaut werden. Und auch der Ausbau des Verteilnetzes muss schneller werden.“

Auch aus gewerkschaftlicher Sicht wäre die Atomkraft für die bayerische Wirtschaft alles andere als sinnvoll. Benjamin Freund von der Landshuter IG Metall erklärt dazu: „Die stromintensive Industrie braucht den günstigen Strompreis, um wettbewerbsfähig zu sein. Dies erfordert vorübergehend einen subventionierten Industriestrompreis von sechs Cent und den schnellen Ausbau der Erneuerbaren Energien sowie der Netze. Hierbei wurde gerade in Bayern viel Zeit verschlafen. Für die Zukunft ist der Neubau von Atomkraftwerken keine Lösung. Die Kosten für Kernkraftwerke sind geradezu explodiert, während Solar- und Windstrom immer billiger wurde.

Den Preiswettbewerb haben die Erneuerbaren Energien längst gewonnen und sichern somit für die Verbraucher auf lange Sicht eine billige und nachhaltige Energieversorgung“. Benjamin Freund mahnte an, dass die Politik die Verantwortung für das atomare Erbe ernster nehmen soll. „Mehr als 1.900 Castoren stehen in Deutschland in 16 Zwischenlagern. Sowohl die Castoren als auch die Zwischenlager haben nur einen Sicherheitsnachweis für 40 Jahre. Bis das atomare Endlager gefunden, genehmigt, gebaut und befüllt ist werden noch einige Jahrzehnte vergehen. Eine verantwortliche Politik muss die Probleme bei der Zwischen- und Endlagerung praktisch angehen und nicht weltfremde Debatten über eine Zukunft der Atomkraft - mit noch mehr Atommüll - führen.“ Das BüfA Landshut erwartet von der zukünftigen Bundesregierung eine ehrgeizige Klimapolitik und keine rückwärtsgewandten, fruchtlosen Debatten über Atomkraft.

Vogginger

Wetter Landshut

Heute 3°C
Morgen 0°C
16.12.2025 2°C
© Deutscher Wetterdienst
Vogginger
Mit welcher Schulnote bewerten Sie den Landshuter ÖPNV?
Kunst & Auktionshaus Ruef Landshut

rundschau Leserstatistik

Rundschau Leserstatistik

Vogginger

Die Top 9 aus 49 Tagen

  • Festwirte für die Frühjahrs- und Bartlmädult stehen fest
  • Mit 104:8 Stimmen wird der Schlachthof Landshut geschlossen
  • Müller und Steinberger: Schlachthof Landshut muss erhalten bleiben
  • Luitpoldstraße: 18-jähriger driftet frontal in Gegenverkehr
  • Kein Bier mehr: Landshuter Brauhaus beendet nach 532 Jahren sein Kerngeschäft
  • Christkindlmarkt begeistert – Immer mehr Gäste kommen per Bus
  • Frontalzusammenstoß in der Niedermayerstraße
  • AfD fordert den Erhalt des Landshuter Schlachthofes
  • Äbtissin drängt OB und Landrat aus dem Stiftungsrat Seligenthal
Vogginger

rundschau24

  • Impressum
  • Datenschutzerklärung

rundschau 24 unterstützen

Vielen Dank für Ihre Bereitschaft die Arbeit der landshuter rundschau via PayPal zu unterstützen.

Copyright © 2018 Landshuter Rundschau. All Rights Reserved. Created by Landshuter Rundschau
  • Home
  • Landshut
    • Politik
    • Soziales
    • Leute
    • Polizei / Gericht
    • Umwelt und Klima
    • Bildung und Schule
    • Verkehr
    • Kurzmeldungen
  • Landkreis / NB / BY
    • Landkreis
    • Niederbayern
    • Bayern
  • Sport
  • Kultur
    • Kino
    • Theater
    • Konzert
  • Wirtschaft
  • Gesundheit
  • Lesermeinung
  • Mediadaten
  • Archiv