Statt OB und Rathaus will Christian "Biwi" Mittermeier sein Leben genießen.
Landshut – gw/biwi (02.12.2025) Der Biwi, alias Christian Mittermeier, als Oberbürgermeister. Diese Meldung hat vor ein paar Tagen halb Landshut aufgeschreckt. Doch der Biwi hat sich einen Schmäh gemacht. Er wird nicht kandidieren, denn Biwi genießt seit gestern das Rentnerdasein. Statt Sitzungskalender, Protokolle und Tagesordnung, will er lieber seine Freiheit genießen – mit Motorrad und Camper.
"Nur 36 Stunden , dann war der Bär los" „Leit’, passt’s auf: Bevor hier wieder Herzstillstände, Augendreher und Aggressions-Explosionen entstehen – entschärf’ i die ganze Bürgermeister-Show lieber selber. Ich bleib der Biwi, der sogar den Zorn zum Lachen bringt.“ Ich bin und bleib Bürgermoaster für jene, die mir des Weges begegnen.
Liebe Landshuterinnen, liebe Landshuter, liebe neugierige Mitleser, Kommentatoren, Lacher, Kopfschüttler, Zweifler, Bewunderer und die ganze bunte Mischung aus Stadtvolk, die hier jeden Tag die Luft zum Vibrieren bringt: Es ist an der Zeit, dass ich – euer Christian, der sagenumwobene Sir Biwi – einmal ganz gemütlich, aber unmissverständlich erkläre, was hier eigentlich passiert ist. Und warum in den letzten Tagen ein paar Herzen schneller schlugen, manche Stirnen runzelten, und ein paar Köpfe dachten: „Heilige Mutter Gottes, der Biwi will OB werden!“
Also: Nein. Will ich nicht. Und ja. Das Ganze war ein absolut bewusst gesetzter, herrlich durchgeknallter, köstlich inszenierter Biwi-Fake vom Feinsten. Und warum? Weil ich’s kann. Weil ich’s liebe. Und weil Humor in dieser Welt mittlerweile so selten geworden ist wie ein Parkplatz Samstag in der Altstadt. Der Biwi – das Landshuter Original, das keiner fangen kann Schaut’s her: Ich bin der Biwi. Paradiesvogel. Original. Freigeist. Grenzgänger zwischen Blödsinn und Weisheit. Ich tauche auf, wo man mich nicht erwartet. Ich verschwinde wieder, wenn’s am schönsten ist. Ich flattere mal links, mal rechts, mal über euch, mal unter euch – und wenn man versucht, mich zu greifen, bin ich schon beim nächsten Abenteuer.
Ein solcher Vogel gehört nicht in ein Rathaus – höchstens als Wappen auf einer Spaßfahne, die man bei Stadtfesten schwenkt. Oberbürgermeister? Ja, könnt ich. Aber nein, will ich nicht. Natürlich könnte ich’s. Ich hab 62 Jahre Lebenserfahrung am Buckel, 20 Jahre Selbstständigkeit hinter mir, bin schuldenfrei, denkfrei, unabhängig, mutig und schlagfertig. Ich hab schon vor 10.000 Leuten geredet, während andere nicht mal vor der Kaffeemaschine frei sprechen können. Aber warum sollte ich? Ich bin seit dem 1. Dezember Rentner.
Ich bin frei. Ich hab ein Motorrad, ein Wohnmobil, eine Weltreise im Kopf und keinen einzigen Bock auf Sitzungskalender, Protokolle, Bürgerversammlungen und 400 Beschwerden pro Woche, weil irgendeiner meint, der Nachbar mäht den Rasen zu laut. Ich will die Freiheit. Ich will den Wind auf der Haut. Ich will ab 2026 sagen: „Servus Landshut, ich bin dann mal weg!“ Nicht: „Servus Landshut, wo ist mein Terminkalender?“ Rathaus? Bitte. Wenn ich’s warm und stickig mag, geh ich lieber in die Sauna.
Der 12. Kandidat – legendär, aber nix für mich Es stimmt: Hätte ich mich eingeschrieben, wäre ich Kandidat Nummer 12 gewesen. Zwölf! Eine magische Zahl! Eine Zahl mit Mythos, Energie, Humor. Fast schon ein kleiner kosmischer Witz. Aber dann hab ich mir gedacht: „Biwi, willst du wirklich am Wahlabend da vorne stehen, während die Leute zählen, diskutieren, spekulieren – und du weißt doch ganz genau, dass du in Wahrheit lieber mit dem Camper am Gardasee stehst und in die Sonne grinst?“ Antwort: Nein. Ein klares, befreiendes Nein,
Biwi wollte nur Spaß – und ihr habt geliefert Was mich allerdings wirklich gefreut hat: Eure Kommentare! Eure Nachrichten! Eure Reaktionen! Von „Hau nei, Biwi!“ über „Bist du jetzt komplett narrisch?“ bis „Das wär der lustigste OB, den wir je gehabt hätten.“ Ihr habt’s gefühlt. Ihr habt’s verstanden. Ihr habt gelacht, geschmunzelt, euch gewundert – und genau das war die ganze Mission. Landshut braucht manchmal einen kleinen Schubser, eine kleine Überdosis Humor, ein bisschen Farbe in der grauen Kommunalpolitik. Dafür bin ich da. Dafür gibt’s mich.
Mein Wunsch für die Stadt Ich wünsche euch – und dieser wundervollen Stadt, in der ich seit Jahrzehnten lebe – einen Bürgermeister oder eine Bürgermeisterin, die’s wirklich drauf hat. Einen Menschen, der Verantwortung liebt, nicht flüchtet. Der zuhört, nicht zuschläft. Der für Landshut brennt und nicht bloß angeschaltet wird. Ich persönlich bleib lieber der schrägste Bürger dieses Ortes und nicht der bravste Oberbürgermeister. Das passt besser. Zu mir. Zu euch. Zum Leben. Danke fürs Lesen, fürs Lachen, fürs Spülen meiner Kommentare durch die Stadt. Danke fürs Mitfiebern, Mitdichten, Mitstaunen. Ihr seid ein großartiger Haufen – ehrlich.
Euer Christian Sir Biwi – der bunteste, freieste, schrägste Vogel zwischen Isar, Altstadt und Rathauskeller. Grüße aus einer Welt wo ich mich wohlfühlen kann. Danke!
