Landshut - pm (28.05.2024) Noch ist Zeit bis Freitag, 7. Juni, um für die Europawahl am Sonntag, 9. Juni per Briefwahl seine Stimme abzugeben. Knapp 30 Prozent habe davon bereits bis heute, Dienstag (28.05.) Gebrauch gemacht, so die Auskunft des Landshuter Wahlamts in der Luitpoldstraße 29. Zu den üblichen Öffnungszeiten kann man seine Briefwahlstimme auch im Wahlamt selbst in eine Wahlurne werfen, die selbstverständlich erst am Wahlsonntag (nach 18 Uhr) geleert wird.
Die Öffnungszeiten des Wahlamts sind: Montag, Dienstag und Donnerstag von 8 bis 16 Uhr durchgehend, am Mittwoch von 8 bis 12 Uhr und von 14 bis 18 Uhr. Am Freitag ist von 8 bis 12 Uhr geöffnet und am letzten Freitag (7.6.) sogar bis 18 Uhr. Erstmals sind in allen 27 EU-Staaten auch 16-jährige wahlberechtigt.
Bei der letzten Europawahl am 26. Mai 2019 waren in Landshut 49.256 Einwohner wahlberechtigt, jedoch noch keine 16-Jährigen. Will heißen, dass die Zahl der Wahlberechtigten Deutschen seit der letzten Wahl um über 1.000 Personen abgenommen hat. Eine Feststellung die sich auch bei den Zu- und Wegzügen der Deutschen manifestiert. Die letzten Jahre sind immer 200 bis 400 mehr Deutsche aus Landshut weggezogen als zugezogen sind. Ganz anders bei den Ausländern, hier sind pro Jahr fast immer ca. 1.000 Ausländer mehr nach Landshut zugezogen als weggezogen sind. Der Zuwachs an Einwohnern in Landshut errechnet sich also vor allem aus der Zuwanderung von Ausländern, vor allem aus Rumänien, Polen, Kroatien und zuletzt auch der Ukraine.
Wahlberechtigt sind in Landshut auch alle hier wohnhaften bzw. gemeldeten Ausländer aus den EU-Staaten. Das sind ca. 9.200. Doch eine Wahlberechtigung haben nur einige wenige hundert EU-Bürger/innen in der 75.600 Einwohner großen Stadt Landshut beantragt. Die ca. 1.250 Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine gehören nicht dazu.
Laut dem Amt für Statistik der Stadt Landshut sind in der niederbayerischen Bezirkshauptstadt ca. 16.000 ausländische Bürger/innen wohnhaft gemeldet, davon ca. 3.000 Rumänen, 1.300 Polen,1.400 Kroaten,1.200 Türken, 825 Syrer, 600 Ungarn, 850 Italiener, 520 Bulgaren, 400 Österreicher, 390 Griechen und 550 aus Bosnien und Herzegowina, sowie 160 aus Tschechien und 130 aus der Slowakei.
