In den vergangenen zehn Jahren wurde die B15 neu um 166 % teuerer.
Landkreis Landshut – pm (13.09.2024) Jetzt ist es amtlich, seit vergangener Woche liegen die offiziellen Zahlen zu den Kostenschätzungen des Bundesverkehrsministeriums vor. Dabei handelt es sich um den Gesamtmittelbedarf der beim Bundesfinanzministerium für den Haushalt angemeldet wird. Die einzelnen Projekte aus dem Bundesverkehrswegeplan werden dabei mit aktualisierten Kostenansätzen aufgelistet, so auch die B15 neu.
Unter der Projektnummer 242 finden man die zwei Bauabschnitte (BA I und BA II) des als Ost Umfahrung von Landshut bezeichneten Teilprojektesvon der A92 bis Geisenhausen. Waren es im Jahr 2014 noch geschätzte 214 Millionen so rechnet man jetzt schon mit 570 Millionen Euro. Das entspricht einer Steigerung von satten 166 % oder anders ausgedrückt, die Kosten werden Stand heute 2,7 mal so hoch eingeschätzt. Erfahrungsgemäß dürfte dieser Wert auch nur ein Zwischenstand sein, angesichts weiter steigender Baukosten.
Bei einem mit Schulden finanzierten und nicht vollständig gedeckten Bundeshaushalt ist eine weitere Planung, die schon bis jetzt fast 10 Millionen Euro verschlungen hat, nicht zu verantworten. Der Umweltverband, Gemeinschaft der Betroffenen und Gegner der Autobahn Regensburg- Rosenheim (B15 neu), der demnächst sein 50 jähriges Bestehen feiert, fordert den sofortigen Planungsstopp, damit nicht noch mehr Steuermillionen für dieses „überflüssige und landschaftszerstörerische Projekt“ verbrannt werden.
Der gesamte Bericht des Bundesverkehrministeriums kann hier abgerufen werden: https://stop-b15- neu.de/wp-content/uploads/2024/09/Bericht-des-BMDV-zum-Gesamtmittelbedarf-der-Bedarfsplaene-Schiene-Strasse- und-Wasserstrasse_2024-1.pdf