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KEG zur Abschaffung des Kinderstartgeldes

Bayern - pm (26.11.2025) Die Entscheidung der Staatsregierung, das Kinderstartgeld ab 2025 komplett zu streichen, ist ein Rückschlag für Familien in Bayern. Seit Jahren betont man, dass Kinder und Familien im Mittelpunkt stehen – doch mit dieser Maßnahme verschiebt sich der Fokus deutlich: Nicht das Wohl der Kinder, sondern die Entlastung staatlicher Strukturen wird priorisiert.

Das Kinderstartgeld war für viele Eltern eine wichtige Unterstützung in den ersten Lebensjahren – eine Zeit, in der Einkommen sinkt, Kosten steigen und Kinder besonders viel Zuwendung brauchen. Sein Ausfall trifft besonders Alleinerziehende, Familien mit geringem Einkommen und Eltern kleiner Kinder. Gleichzeitig fließen die freiwerdenden Mittel ausschließlich in die Kita-Finanzierung. Kitas sind wichtig, aber sie ersetzen keine direkte Förderung und Wahlfreiheit für Familien.

Besonders problematisch ist die gleichzeitige Einschränkung flexibler Teilzeitmodelle. Für viele Eltern ist Teilzeit die einzige Möglichkeit, Beruf und Familie zu vereinbaren. Für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im öffentlichen Dienst ist diese Entscheidung gravierend: Pauschale Vollzeitverpflichtungen trotz familiärer Verantwortung – z. B. für Eltern mit schulpflichtigen Kindern – sind nicht realistisch und führen zu Überlastung und Vertrauensverlust.

Besonders besorgniserregend ist zudem, dass nun Schulferien und Nachmittagszeiten stärker in die institutionelle Betreuung verlagert werden sollen. Diese Zeiten waren bisher wichtig für Erholung, Familiennähe und individuelle Förderung. Statt Familien zu stärken und freiwillige Ferien- und Ganztagsangebote auszubauen, entsteht der Eindruck, dass Lehrkräfte nun zusätzlich diese sensiblen Zeiten abdecken sollen – obwohl sie ohnehin schon weit über das gesetzliche Maß hinaus arbeiten. Die Folgen sind klar:

  • Familien verlieren wertvolle gemeinsame Zeit
  • Schulen werden stärker funktionalisiert
  • Pädagogische Fachkräfte sind zusätzlich belastet
  • Kinder verlieren dringend benötigte Freiräume

Gerade Ferien und Nachmittage sollten Möglichkeiten der individuellen und regionalen Förderung eröffnen, statt Betreuungslücken zu füllen, die durch politische Entscheidungen erst entstanden sind

Als Landesvorsitzender der KEG Bayern sehe ich die Folgen auch aus Sicht unserer Mitglieder: Pädagogische Fachkräfte, Erzieherinnen und Erzieher sowie Lehrkräfte erleben täglich, wie wichtig stabile Familien und verlässliche Rahmenbedingungen für gute Bildungs- und Betreuungspraxis sind. Wer Familien schwächt, schwächt letztlich auch die Qualität von Bildung und Betreuung.

Bayern verliert mit diesem Kurs sein bundesweites familienpolitisches Alleinstellungsmerkmal. Ein echtes Familienland unterstützt Eltern und Kinder gleichermaßen, bietet Wahlfreiheit bei der Betreuung und sorgt dafür, dass Familien nicht die ersten Opfer staatlicher Sparpolitik werden.

Politische Verantwortung bleibt derzeit unbeantwortet. Wer wissen möchte, warum CSU- und Freie-Wähler-Abgeordnete gegen den eigenen Koalitionsvertrag gestimmt haben, sollte diese direkt kontaktieren. Ich selbst bin erschüttert über diesen Kurs der Staatsregierung – die Verantwortung liegt vollständig bei den Mehrheitsfraktionen, die sich den Familien und Bürgerinnen und Bürgern erklären müssen. Es fehlen schlicht Worte angesichts eines politischen Fiaskos, das Familien und die eigenen Bediensteten verärgert. Betroffene Eltern, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im öffentlichen Dienst sowie Angehörige mobilisieren sich bereits über Petitionen, Bürgerinitiativen und öffentliche Proteste. Der daraus entstehende Frust kann zu tiefer politischer Entfremdung führen. Die Motivation der eigenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist das beste „Marketing“ – das gilt auch für den Staat. Im Extremfall öffnet dieser Kurs Populisten und Protestparteien die Tür, die die Situation gezielt ausnutzen – auf Kosten enttäuschter Familien. Das darf niemals das Ziel demokratischer Politik sein. In einem Land wie Bayern müssen Familien und Kinder höchste Priorität haben.

Wir fordern die Staatsregierung daher auf, Kinder und Familien wieder konsequent in den Mittelpunkt zu stellen: Direkte finanzielle Unterstützung, flexible Teilzeitmöglichkeiten und echte Wahlfreiheit bei der Betreuung müssen wieder Priorität haben. Die KEG Bayern wird sich weiterhin klar für starke Familien und faire Bedingungen für pädagogische Fachkräfte einsetzen. Denn das Vertrauen von Familien und Mitarbeitern darf nicht leichtfertig verspielt werden. Politische Entscheidungen müssen das Wohl von Menschen, insbesondere von Kindern, in den Vordergrund stellen. Alles andere untergräbt langfristig die Motivation von Fachkräften, die Qualität in Bildung und Betreuung und das gesellschaftliche Vertrauen insgesamt.

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