
Viel Spaß bei den Schülerinnen und Schülern die chinesische Volkskunst selbst auszuprobieren. – Fotos: Bernd Einmeier
Landshut – pm (02.12.2025) Ein Stück China mitten in der Schule: Vor kurzem war am Gymnasium Seligenthal eine Delegation chinesischer Volkskünstler zu Gast. Organisiert wurde die kulturelle Begegnung von der Deutsch-Chinesischen Gesellschaft für Wirtschaft, Bildung und Kultur e.V. und Kulturkonsul Wang Chong. Fünf Kunstschaffenden aus China – allesamt Träger des immateriellen Kulturerbes – präsentierten ihre traditionsreichen Handwerke in einer Ausstellung und interaktiv zum Ausprobieren:
Delegationsleiter Lin Hongkui (Gesichtsmasken der Peking-Oper), Han Bing (Schattenspiel), Zhuang Congcan (Scherenschnitt), Shi Mingkuan (Teigkunst) und Luo Qin (chinesische Knoten). Nach einer feierlichen Eröffnung in der großen Pause konnten Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte die Werke besichtigen – und später selbst kreativ werden. Im Kunstunterricht arbeitete eine 6. Klasse mit den Künstlern, am Nachmittag folgten offene Workshops für die ganze Schulfamilie. Besonders beliebt waren Panda-Motive im Scherenschnitt, Knoten-Armbänder, Panda-Figuren aus Teig sowie das Schattenspiel mit kleiner Leinwand; bei den Peking-Oper-Masken konnten Kinder eine Maske von Sun Wukong, dem Affenkönig, bemalen.

Die Organisatoren (Bernd Einmeier, Guo Nan und Bettina Kasperowski), die chinesischen Künstler mit Schuldirektorin Ursula Weger (8.v. l.), Kulturkonsul Wang Chong (7. v. l.) und Bildungskonsul Liu Qingwen (3 .v. r.).
Schulleiterin Ursula Weger betonte: " Für uns sind solche kulturellen Begegnungen eine große Bereicherung. Es ist wunderbar zu sehen, wie viel Freude die Kinder hatten, in die chinesische Kultur einzutauchen."
Vize-Präsidentin der Deutsch-Chinesischen Gesellschaft und Kultur Beauftragte Bettina Kasperowski: „Es ist uns wichtig, dass wir kulturelle Begegnungen zwischen China und Deutschland anbieten, um gegenseitig voneinander zu lernen und Neugier auf unbekannte Kulturen zu wecken. Auch die Künstler haben viel von unseren Kindern in Landshut gelernt."
Präsident der Deutsch-Chinesischen Gesellschaft Bernd Einmeier: "China hat über 6000 Jahre Kulturgeschichte, die wir in Deutschland meist so gut wir gar nicht kennen. Neugierde auf diese Kultur zu wecken und dabei viel Spaß zu haben, ist eine großartige Sache."
Zum Abschluss blieb vor allem eines hängen: die spürbare Begeisterung der Kinder. Mit großer Freude wurde gebastelt, gemalt, geknotet und ausprobiert – und dabei waren die Schülerinnen und Schüler erstaunlich offen und neugierig, eine andere Kultur zu entdecken. Viele trauten sich schnell an neue Techniken heran, stellten Fragen und kamen mit den Künstlern, auch ohne chinesische Sprachkenntnisse, in einen kulturellen Dialog – ein lebendiger Austausch, der weit über den Unterricht hinauswirkte.

