
Beginn des Rundgangs am Dreifaltigkeitsplatz - Foto: Benedikt Häring
Landshut - pm (25.11.2025) Rund 90 Interessierte folgten am Sonntag der Einladung der Wählervereinigung ZUKUNFT Landshut (ZL), um mit dem Archäologen und ZL- Vorstandsmitglied Dr. Thomas Richter eine Reise zurück ins Landshut des 14. Jahrhundert zu unternehmen. Begrüßt wurden die zahlreichen Teilnehmer durch den stellvertretenden Vorsitzenden und OB-Kandidaten Norbert Hoffmann.
Er wies darauf hin, dass Städte keine starren Gebilde seien und sich permanent in einem Anpassungsprozess befänden. „Die Zukunft schreiben wir alle gemeinsam“, so Hoffmann weiter. Anschließend begab sich die Gruppe unter der Leitung von Thomas Richter auf eine Zeitreise in ein Landshut, wie es heute nur noch in Teilen sichtbar ist. So war am Ausgangspunkt des Rundgangs, dem Dreifaltigkeitsplatz, zu erfahren, dass sich dieser damals noch außerhalb der Stadt befand. Auf dessen Westseite befanden sich, nach den Angaben von Richter, parzellierte Gärten, brennende Brotöfen und Handwerkerhäuser. Das Stadttor sei erst in rund 250 Meter Entfernung auf Höhe der heutigen Einmündung der Spiegelgasse zu sehen gewesen.
Gespannt verfolgten die Teilnehmer der Veranstaltung besonders die Ausführungen Richters über eine imposante dreischiffige Saalkirche mit freistehendem Kirch- und Stadtturm, die sich an der Stelle der heutigen Martinskirche befand. Ein besonderer Höhepunkt wurde durch Stiftspropst Dr. Franz Joseph Baur ermöglicht, der die Besichtigung der aus der damaligen Zeit erhaltenen Relikte unter der heutigen Martinskirche ermöglichte. Der Rundgang endete nach etwa 90 Minuten wieder am Dreifaltigkeitsplatz.

