Letzte Arbeiten an der „Großen Biga“ (2001) - Fotos: Hubertus Hierl
Landshut - hh (09.07.2024) 3. Juli 2001. Morgendlicher Anruf von Fritz Koenig, ob ich auf den Ganslberg mit meinen Fotosachen kommen könne. Um 10 Uhr bin ich vor Ort. Hier erfahre ich, dass die letzten Arbeiten an der Großen Biga anstehen, sie sollen im Bild festgehalten werden. Es ergeben sich – wie so oft – unwiederbringliche Momente, die Fritz Koenig bei der Arbeit zeigen.
Das Bild rechts unten hält so einen entscheidenden Augenblick für immer fest: Die Aufnahme überzeugte Fritz Koenig in dem Maße, dass er das Foto in seinem „Werkverzeichnis Skulpturen“ auf der ersten Seite ganzseitig einplante. Auch die weiteren zwei Motive – ausgewählt aus dem großen Fundus, der an diesem Tag entstand – sind passende Beispiele, die an diesem Tag entstanden.
„Fritz Koenig bei der Arbeit an der Großen Biga“ erscheint im Herbst als Buch. Es zeigt den Bildhauer bei der Schaffung seiner Skulptur mit einer solchen Vielzahl an Fotografien, wie es sie von einem anderen Bildhauer bisher nicht gibt.
Die Große Biga hatte über 20 Jahre lang ihren Platz im Skulpturenpark der Alten Pinakothek in München. Nun steht sie vor der Pinakothek der Moderne.
Text: Hubertus Hierl
