
Landshut kann Mittelalter - Das bewiesen die Businenbläser der Landshuter Hochzeit zum Auftakt der Landshuter Hofmusiktage. - Fotos: W. Götz
Landshut – gw (03.06.2024) Am gestrigen Sonntag wurden die 21. Landshuter Hofmusiktage im Rathausprunksaal feierlich und würdevoll eröffnet. Bis kommenden Sonntag, 9. Juni, steht die Dreihelmenstadt ganz im Zeichen der Kultur alter Musik in Deutschland. Der Begriff „alte Musik“ relativiert sich beim Blick ins Programmheft von selbst. Denn bei den Landshuter Hofmusiktagen dürfen alte und klassische Musik auch ganz bewusst modern daherkommen.

OB Putz erinnerte an den Beginn der Landshuter Hochmusiktage während der Ära von Alt-OB Josef Deimer.
Ein imposantes Lob zollte Oberbürgermeister Alexander Putz in seiner Begrüßungsrede seinem Vor-Vorgänger, Alt-OB Josef Deiner. Er war die treibende Kraft, dass 1982 erstmals die Landshuter Hofmusiktage über die Bühne gingen und seitdem im Zweijahresturnus zum festen Bestandteil der Landshuter Kultur gehören. „Die Hofmusiktage bilden seitdem eine Brücke der Musik zwischen alt und neu sowie für hochkarätige Kulturschaffende und für Gäste aus nah und fern. So werden auch alte und neue Veranstaltungsräume bespielt, beispielsweise die Heilig Kreuzkirche, der Rathausprunksaal, die Klosterkirche Seligenthal und heuer ganz neu die Eishalle 2, in der heute die Premiere des Musicals “Raspel – das Hofmusical“ stattfand. Weitere Termine folgen am morgigen Dienstag und am Mittwoch.

"Das Publikum trägt die Kultur mit": Prof. Martin Maria Krüger
Als Festredner der Auftaktveranstaltung zollte Prof. Martin Maria Krüger, Präsident des Deutschen Musikrats, seinen Respekt: „Großartig, was in Landshut geschieht“. In der Stadt Landshut sieht Prof. Martin Maria Krüger ein materielles Kulturerbe in den Landshuter Hofmusiktagen ein interkulturelles Kulturerbe, das eine Verbindung aus der Stadt selbst und den Mitwirkenden schafft.
Für den künstlerischen Leiter der Landshuter Hofmusiktage, Bernhard Hirtreiter, stellt dieses kulturelle Aushängeschild der Stadt eine Symbiose aus Tradition und Moderne mit einem vielfältigen „Line up“ dar.

Der künstlerische Leiter der Landshuter Hofmusiktage, Bernhard Hirtreiter (l.) und der Vorsitzende des Landshuter Hofmusiktage e. V., Michael Bragulla (r.), zusammen mit Prof. Martin Maria Krüger
Folgende Veranstaltungen stehen bis 9. Juni auf dem Programm:
Raspel – das Hofmusical am Dienstag, 4. Juni, 17.30 Uhr und Mittwoch, 5. Juni, 17.30 Uhr in der Eishalle 2 am Gutenbergweg
Historisches Essen mit höfischer Musik am Mittwoch, 5. Juni, 20 Uhr im Rathaus-Foyer
Poetry Slam am Donnerstag, 6. Juni, 19.30 Uhr in der Alte Kaserne
Georg Friedrich Händel: Alexanderfest mit dem Barockorchester La Banda und den Landshuter Vokalisten am Freitag, 7. Juni, 19.30 Uhr, in der Kirche St. Margaret
Musica Narrans Splendor Musicae am Samstag, 8. Juni, 10.30 Uhr in der Aula Seligenthal
Diego Ortiz: Caleidoscopio „COMETMusike“ am Samstag, 8. Juni, 13 Uhr in der Heilig Kreuzkirche
Von Tagträumern und Nachtschwärmern: Barockorchester Elbipolis am Samstag, 8. Juni, 15.30 Uhr im Rathausprunksaal
Bach – Berio – Beatles: SPARK – die klassische Band am Samstag, 8. Juni, 20.30 Uhr im Rathausprunksaal
Bayerisches Jugend-Barockorchester am Sonntag, 9. Juni, 13 Uhr in der Klosterkirche Seligenthal
Die Welt der Kastraten: Thomas Lichtenecker Concilium musicum, Wien am Sonntag, 9. Juni, 15.30 Uhr im Rathausprunksaal
Über Leben: Calmus Ensemble am Sonntag, 9. Juni, 18 Uhr in der Heilig Kreuzkirche
Helden – Geister – Schwerenöter: Balladen im Wandel der Zeit mit Bernhard Hirtreiter, Gerold Huber und Veronika von Quast am Sonntag 9. Juni, 20.30 Uhr im Rathausprunksaal

