
Im Gynäkologischen Krebszentrum unter der Leitung von Chefarzt Dr. Ingo Bauerfeind (vorne Mitte) arbeiten Ärzte, Pflegekräfte und Therapeuten fachübergreifend eng zusammen. - Foto: Klinikum Landshut
Landshut - pm (01.12.2025) Seit wenigen Tagen steht das Ergebnis fest: Das Klinikum Landshut hat ein neues Organkrebszentrum und bietet den Patientinnen somit nachgewiesen eine hohe Behandlungsqualität im Falle einer gynäkologischen Krebserkrankung. Neben der Erstzertifizierung zum Gynäkologischen Krebszentrum freut sich das Behandlungsteam auch über die Rezertifizierung des seit über 20 Jahren etablierten Brustkrebszentrums.
„Auf dieses Ergebnis sind wir sehr stolz. Die Erstzertifizierung bestätigt nicht nur unsere fachliche Qualität, sondern auch unser gemeinsames Engagement für Patientinnen, die uns ihr Vertrauen schenken“, sagt Dr. Ingo Bauerfeind, Chefarzt der Frauenklinik und zugleich Leiter des neuen Gynäkologischen Krebszentrums. Gemeinsam mit dem Zentrumsteam hat er vor rund einem Monat die Prüfung durch die Deutsche Krebsgesellschaft (DKG) durchlaufen, seit Anfang November steht das positive Ergebnis fest.
Behandelt werden im Rahmen des Gynäkologischen Krebszentrums Patientinnen mit bösartigen Erkrankungen der Gebärmutter, Eierstöcke, Vulva und Vagina. „Wir stehen für eine moderne, leitliniengerechte und zugleich menschlich zugewandte Versorgung. Die enge Zusammenarbeit von Gynäkologie, Onkologie, Radiologie, Strahlentherapie, Pathologie, Pflege, Psychoonkologie, Sozialdienst und vielen weiteren Akteuren gewährleistet eine umfassende Betreuung – von der Diagnose bis zur Nachsorge“, so Dr. Bauerfeind.
Im Audit lobten die externen Fachexperten die Abläufe und die Struktur des Gynäkologischen Krebszentrums. Besonders hervorgehoben wurden die fächerübergreifende Zusammenarbeit zwischen den ärztlichen Fachbereichen sowie Berufsgruppen. Auch die aktive Rolle der Breast-Care-Nurses und der onkologischen Fachpflege, die kontinuierlich an Qualitätsprojekten arbeiten und als niedrigschwellige Ansprechpartnerinnen für Patientinnen zur Verfügung stehen, wurde ausdrücklich betont. Darüber hinaus überzeugten die strukturierte Aromapflege als Teil eines integrativen Behandlungskonzepts sowie die gut organisierte, für alle Partner zugängliche Tumorkonferenz. Die Beteiligung an der Ambulanten spezialfachärztlichen Versorgung (ASV) ermöglicht zudem eine enge Verzahnung von stationärer und ambulanter Behandlung – ein Modell, das auch über Fachgrenzen hinaus als beispielhaft gilt.
Rezertifizierung für das etablierte Brustkrebszentrum
Im Rahmen des Audits wurde außerdem das Brustkrebszentrum erneut geprüft und erhielt eine Rezertifizierung. Das Brustkrebszentrum besteht seit über 20 Jahren am Klinikum Landshut und gehört wie das neue Gynäkologische Krebszentrum zum großen Onkologischen Zentrum am Klinikum Landshut.
Ausblick: Gemeinsam stark in die Zukunft
„Das ist ein großer gemeinsamer Erfolg. Die erfolgreiche Zertifizierung ist nicht nur ein Qualitätsnachweis für das Klinikum Landshut, sondern auch ein starkes Signal für die Zukunft unseres neuen Klinikverbundes“, erklärt André Naumann, Vorstand am Klinikum Landshut. Zum 1. Januar 2026 schließen sich bekanntermaßen das Klinikum, die LAKUMED Kliniken und das Kinderkrankenhaus Landshut zusammen. Ziel der Fusion ist es, die medizinische Versorgung in der Region langfristig zu sichern und weiter zu stärken. Auch das Krankenhaus Landshut-Achdorf der LAKUMED Kliniken verfügt über ein Gynäkologisches Krebszentrum – damit entstehen künftig starke gemeinsame Strukturen und Synergien zum Wohle der Patientinnen.

